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HfG-Archiv Ulm HfG Ulm: Endphase

HfG Ulm: Endphase

Die Hochschule für Gestaltung Ulm existierte von 1953 bis 1968. Ihr Ende war überschattet von finanziellen Problemen der privaten Einrichtung sowie den Studentenunruhen der 1960er Jahre. Eine geplante Übernahme der Schule durch das Land Baden-Württemberg scheiterte.

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Walter Gropius bei einer Demonstration gegen die Schließung der HfG Ulm

Im Mai 1968 wurde im Württembergischen Kunstverein in Stuttgart eine erste große Bauhaus Retrospektive eröffnet. Gleichzeitig drohte der Ulmer Hochschule für Gestaltung die Schließung: Die Trägerin der HfG, die Geschwister-Scholl-Stiftung, war hochverschuldet und konnte die Schule nicht länger finanzieren. Nun war das Land gefragt, die Trägerschaft der bis dahin privaten Hochschule zu übernehmen. Um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen, fuhren Studenten und Dozenten der HfG nach Stuttgart, um dort zunächst vor dem Gebäude des Kunstvereins ihren Forderungen Ausdruck zu verleihen. Von dort aus ging es weiter zum nahegelegenen Landtag. Für die Demonstration hatten sie in der Druckwerkstatt der HfG Plakate gedruckt: "auferstehung des bauhauses, himmelfahrt der hfg" hieß es darauf, oder: Worte für's bauhaus sind gut, taten für die hfg sind besser". Walter Gropius, der zur Ausstellungseröffnung angereist war, sprach sich unter den Arkaden des Kunstvereins per Megaphon für den Erhalt der Hochschule aus.

Demonstration gegen die Schließung der HfG Ulm

Im Mai 1968 wurde im Württembergischen Kunstverein in Stuttgart eine erste große Bauhaus Retrospektive eröffnet. Gleichzeitig drohte der Ulmer Hochschule für Gestaltung die Schließung: Die Trägerin der HfG, die Geschwister-Scholl-Stiftung, war hochverschuldet und konnte die Schule nicht länger finanzieren. Nun war das Land gefragt, die Trägerschaft der bis dahin privaten Hochschule zu übernehmen und so ihr Weiterbestehen zu garantieren. Um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen, fuhren Studenten und Dozenten der HfG nach Stuttgart, um dort zunächst vor dem Gebäude des Kunstvereins ihren Forderungen Ausdruck zu verleihen. Von dort aus ging es weiter zum nahegelegenen Landtag. Für die Demonstration hatten sie in der Druckwerkstatt der HfG Plakate gedruckt.

Demonstration gegen die Schließung der HfG Ulm

Im Mai 1968 wurde im Württembergischen Kunstverein in Stuttgart eine erste große Bauhaus Retrospektive eröffnet. Gleichzeitig drohte der Ulmer Hochschule für Gestaltung die Schließung: Die Trägerin der HfG, die Geschwister-Scholl-Stiftung, war hochverschuldet und konnte die Schule nicht länger finanzieren. Nun war das Land gefragt, die Trägerschaft der bis dahin privaten Hochschule zu übernehmen und so ihr Weiterbestehen zu garantieren. Um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen, fuhren Studenten und Dozenten der HfG nach Stuttgart, um dort zunächst vor dem Gebäude des Kunstvereins ihren Forderungen Ausdruck zu verleihen. Von dort aus ging es weiter zum nahegelegenen Landtag. Für die Demonstration hatten sie in der Druckwerkstatt der HfG Plakate gedruckt. Hier sind die Demonstrierenden am Rand des Eckensees vor dem Stuttgarter Theater zu sehen.

Rektor Herbert Ohl bei einer Demonstration gegen die Schließung der HfG

Im Mai 1968 wurde im Württembergischen Kunstverein in Stuttgart eine erste große Bauhaus Retrospektive eröffnet. Gleichzeitig drohte der Ulmer Hochschule für Gestaltung die Schließung: Die Trägerin der HfG, die Geschwister-Scholl-Stiftung, war hochverschuldet und konnte die Schule nicht länger finanzieren. Nun war das Land gefragt, die Trägerschaft der bis dahin privaten Hochschule zu übernehmen und so ihr Weiterbestehen zu garantieren. Um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen, fuhren Studenten und Dozenten der HfG nach Stuttgart, um dort zunächst vor dem Gebäude des Kunstvereins ihren Forderungen Ausdruck zu verleihen. Von dort aus ging es weiter zum nahegelegenen Landtag. Für die Demonstration hatten sie in der Druckwerkstatt der HfG Plakate gedruckt. In der Bildmitte ist der damalig Rektor der Hochschule für Gestaltung mit dem Plakat "worte für's bauhaus sind gut - taten für die hfg sind besser" zu sehen.

Demonstration gegen die Schließung der HfG Ulm

Im Mai 1968 wurde im Württembergischen Kunstverein in Stuttgart eine erste große Bauhaus-Retrospektive eröffnet. Gleichzeitig drohte der Ulmer Hochschule für Gestaltung die Schließung: Die Trägerin der HfG, die Geschwister-Scholl-Stiftung, war hochverschuldet und konnte die Schule nicht länger finanzieren. Nun war das Land gefragt, die Trägerschaft der bis dahin privaten Hochschule zu übernehmen und so ihr Weiterbestehen zu garantieren. Um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen, fuhren Studenten und Dozenten der HfG nach Stuttgart, um dort zunächst vor dem Gebäude des Kunstvereins ihren Forderungen Ausdruck zu verleihen. Von dort aus ging es weiter zum nahegelegenen Landtag. Für die Demonstration hatten sie in der Druckwerkstatt der HfG Plakate gedruckt.

Studierenden-Versammlung in der HfG

Im Jahr 1968 musste die Ulmer Hochschule schließen. Ihre Trägerin, die Geschwister-Scholl-Stiftung war hochverschuldet; eine Übernahme der Hochschule in die Trägerschaft des Landes Baden-Württemberg angedacht. Wie die HfG-Gründer wollten auch diese Studierenden der 1968er Jahre die Gesellschaft radikal verändern und alles besser machen als ihre Väter und Mütter - darunter auch die HfG-Gründer und -dozenten. Die Studierenden beanspruchten ein sehr weitgehendes Mitspracherecht in der Leitung und bei der Neukonzeption der Hochschule. In einer Versammlung in der "Säge", einer großen Halle innerhalb des Schulgebäudes, zeigten sie mit großen Transparenten ihren Unmut über die gesellschaftlichen Zustände im Allgemeinen und die inhaltlichen Vorstellungen der Dozenten in Bezug auf die Fortführung der Schule.

Studierendenversammlung in der "Säge" der HfG

Im Jahr 1968 musste die Ulmer Hochschule schließen. Ihre Trägerin, die Geschwister-Scholl-Stiftung war hochverschuldet; eine Übernahme der Hochschule in die Trägerschaft des Landes Baden-Württemberg angedacht. Wie die HfG-Gründer wollten auch diese Studierenden der 1968er Jahre die Gesellschaft radikal verändern und alles besser machen als ihre Väter und Mütter - darunter auch die HfG-Gründer und -dozenten. Die Studierenden beanspruchten ein sehr weitgehendes Mitspracherecht in der Leitung und bei der Neukonzeption der Hochschule. In einer Versammlung in der "Säge", einer großen Halle innerhalb des Schulgebäudes, zeigten sie mit großen Transparenten ihren Unmut über die gesellschaftlichen Zustände im Allgemeinen und die inhaltlichen Vorstellungen der Dozenten in Bezug auf die Fortführung der Schule. Sie forderten eine Entscheidungsfindung in basisdemokratisch organisierten Prozessen.

Studierendenversammlung in der HfG, Blick auf die Empore

Im Jahr 1968 musste die Ulmer Hochschule schließen. Ihre Trägerin, die Geschwister-Scholl-Stiftung war hochverschuldet; eine Übernahme der Hochschule in die Trägerschaft des Landes Baden-Württemberg zunächst angedacht. Wie die HfG-Gründer wollten auch die Studierenden der 1968er Jahre die Gesellschaft radikal verändern und alles besser machen als ihre Väter und Mütter - darunter auch die HfG-Gründer und -dozenten. Die Studierenden beanspruchten ein sehr weitgehendes Mitspracherecht in der Leitung und bei der Neukonzeption der Hochschule. In einer Versammlung in der "Säge", einer großen Halle innerhalb des Schulgebäudes, zeigten sie mit großen Transparenten ihren Unmut über die gesellschaftlichen Zustände im Allgemeinen und die inhaltlichen Vorstellungen der Dozenten in Bezug auf die Fortführung der Schule.

Demonstration vor dem HfG-Gebäude

Bedroht von der Schließung ihrer Hochschule, taten sich die ansonsten heillos zerstrittenen HfG-Angehörigen immer wieder zusammen, um gemeinsam für den Erhalt zu demonstrieren. Hier haben sich Studierende, Dozenten und das Personal der Hochschule vor dem Gebäude versammelt. Mit den in der Druckwerkstatt hergestellten Plakaten weisen sie auf die Geschwister Scholl hin. Deren Wiederstand gegen den Nationalsozialismus und ihre Hinrichtung motivierte die Gründer der Schule dazu, die HfG nach dem Krieg ins Leben zu rufen.

Abstimmung in der HfG Februar 1968

Die Ulmer Hochschule für Gestaltung war bewusst als private Institution eingerichtet worden: Nach der Zeit des Faschismus wollten ihre Gründer möglichst unabhängig von staatlichen Einflüssen sein. Ihr Bestreben, durch eine Zusammenarbeit mit der Industrie einen Teil der Kosten für den Hochschulbetrieb erwirtschaften zu können, ließ sich auf Dauer nicht erfüllen. So geriet die Trägerin der HfG, die Geschwister-Scholl-Stiftung, in immer größere finanzielle Nöte; schließlich ging kein Weg mehr an einer Verstaatlichung der Hochschule mehr vorbei. Das Kultusminsterium schlug daraufhin eine Angliederung der HfG an die Staatliche Ingenieurschule in Ulm vor. Dieses Ansinnen wiesen die HfG-Mitglieder von sich: Auch unter staatlicher Obhut wollten sie ihre Unabhängigkeit behalten. In der Vollversammlung Ende Februar 1968 in der Mensa der Hochschule stimmten sie deshalb gegen den Anschluss an die Ingenierschule: Lieber solle sich die Schule komplett auflösen. Ziemlich weit rechts auf diesem Foto ist Inge Aicher-Scholl zu sehen (mit Kopftuch). Im Gegensatz zu den meisten Anwesenden hebt sie nicht die Hand, sondern sitzt dort mit verschränkten Armen. Auf dem Kontaktabzug hat der Fotograph einen Ausschnitt für einen Abzug eingezeichnet.

Bauhaus Weimar Exodus 1

Im Jahr 1968 nutzten die HfG-Anghörigen die hauseigene Druckwerkstatt verstärkt für Propaganda in eigener Sache: Angesichts der drohenden Schließung ihrer Hochschule entstanden zahlreiche Plakate und Flugzettel. Dabei wurden oft Parallelen zu politischen Ereignissen gezogen. Hier ist es der Umzug des Bauhauses von Weimar nach Dessau, der thematisiert und mit der drohenden Schließung der Ulmer Hochschule gleichgesetzt wird. Auf diesem Plakat rufen "Teachers and Students of the Hochschule für Gestaltung" Institutionen, Privatpersonen, Städte, Firmen oder Regierungen auf, eine neue Bleibe für die HfG zur Verfügung zu stellen. Neben dieser englischen gab es auch eine deutscher Version dieses Aufrufs.

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