Im Mai 1968 wurde im Württembergischen Kunstverein in Stuttgart eine erste große Bauhaus Retrospektive eröffnet. Gleichzeitig drohte der Ulmer Hochschule für Gestaltung die Schließung: Die Trägerin der HfG, die Geschwister-Scholl-Stiftung, war hochverschuldet und konnte die Schule nicht länger finanzieren. Nun war das Land gefragt, die Trägerschaft der bis dahin privaten Hochschule zu übernehmen und so ihr Weiterbestehen zu garantieren.
Um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen, fuhren Studenten und Dozenten der HfG nach Stuttgart, um dort zunächst vor dem Gebäude des Kunstvereins ihren Forderungen Ausdruck zu verleihen. Von dort aus ging es weiter zum nahegelegenen Landtag. Für die Demonstration hatten sie in der Druckwerkstatt der HfG Plakate gedruckt.
In der Bildmitte ist der damalig Rektor der Hochschule für Gestaltung mit dem Plakat "worte für's bauhaus sind gut - taten für die hfg sind besser" zu sehen.
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