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Landesmuseum Württemberg Personenmedaillen

Personenmedaillen

Dieser Medaillenbestand ist Personen gewidmet. Auf der Vorderseite ist meist deren Porträt oder Wappen dargestellt. Die Erfassung der Medaillen wurde durch den Numismatischen Verbund in Baden-Württemberg gefördert.

[ 330 Objects ]

Medaille auf Johannes Kepler aus dem Jahr 1930

Johannes Keppler wurde 1571 in Weil der Stadt geboren und war ein deutscher Naturphilosoph, Mathematiker, Astronom, Astrologe, Optiker und evangelischer Theologe. Keppler studierte am Evangelischen Stift in Tübingen Theologie, wirkte dann aber als Mathematiker und war astrologischer Berater des Generals Wallenstein. Keppler entdeckte die Gesetzmäßigkeiten, nach denen sich Planeten um die Sonne bewegen, die Keplerschen Gesetze. Durch wissenschaftliche Untersuchungen bestätigte er die Entdeckungen, die sein Zeitgenosse Galileo Galilei mit dem Teleskop gemacht hatte. Die Vorderseite der Medaille zeigt das Brustbild Keplers mit hohem Spitzkragen von rechts vorn. Die Rückseite zeigt ein Fernrhr und darum eine siebenzeilige Inschrift. [Kathleen Schiller]

Medaille auf Johannes Kepler aus dem Jahr 1930

Johannes Keppler wurde 1571 in Weil der Stadt geboren und war ein deutscher Naturphilosoph, Mathematiker, Astronom, Astrologe, Optiker und evangelischer Theologe. Keppler studierte am Evangelischen Stift in Tübingen Theologie, wirkte dann aber als Mathematiker und war astrologischer Berater des Generals Wallenstein. Keppler entdeckte die Gesetzmäßigkeiten, nach denen sich Planeten um die Sonne bewegen, die Keplerschen Gesetze. Durch wissenschaftliche Untersuchungen bestätigte er die Entdeckungen, die sein Zeitgenosse Galileo Galilei mit dem Teleskop gemacht hatte. Die Medaille aus dem Jahr 1930 zeigt auf seiner Vorderseite das Brustbild Keplers mit Spitzenkragen nach links vorn. Die Rückseite zeigt in einem Kranz aus Tierkreiszeichen eine fünfzeilige Inschrift über einem wolken-umzogenen Himmelsglobus. [Kathleen Schiller]

Medaille auf Johannes Kepler aus dem Jahr 1823

Johannes Keppler wurde 1571 in Weil der Stadt geboren und war ein deutscher Naturphilosoph, Mathematiker, Astronom, Astrologe, Optiker und evangelischer Theologe. Keppler studierte am Evangelischen Stift in Tübingen Theologie, wirkte dann aber als Mathematiker und war astrologischer Berater des Generals Wallenstein. Keppler entdeckte die Gesetzmäßigkeiten, nach denen sich Planeten um die Sonne bewegen, die Keplerschen Gesetze. Durch wissenschaftliche Untersuchungen bestätigte er die Entdeckungen, die sein Zeitgenosse Galileo Galilei mit dem Teleskop gemacht hatte. Die Vorderseite der Medaille zeigt ein barhäuptiges Brustbild Kepplers nach rechts. Die Rückseite zeigt eine zehnzeilige Inschrift. [Kathleen Schiller]

Medaille auf Daniel Schad

Daniel Schad wurde 1563 in Ulm geboren und gehörte dem dortigen Patriziergeschlecht der Schad von Mittelbiberach an, das an der Politik der Stadt auch aktiven Anteil nahm. Daniel Schad der Jüngere bestimmte unter anderem die Geschicke der Stadt während der schwierigen Zeiten im Dreißigjährigen Krieg. Die Vorderseite der Medaille aus dem Jahr 1627 zeigt ein Brustbild Schads von vorn. Die Rückseite zeigt ein Wappen. [Kathleen Schiller]

Medaille auf Johann Peter von Ludewig

Johann Peter von Ludewig wurde 1668 in Schloss Honhardt bei Crailsheim geboren und ging in Schwäbisch Hall zur Schule. Anschließend studierte er in Wittenberg und Halle, wo er 1703 eine Professur in Geschichte erhielt. 1705 wurde er in Magdeburg Professor der Rechte, Ordinarius der juristischen Fakultät und Archivar. 1722 wurde Ludewig Kanzler der Universität Halle und gründete 1729 die „Wöchentlichen Hallischen Anzeigen“, die erste regelmäßig erscheinende Zeitung der Stadt Halle. Die Vorderseite der Medaille aus dem Jahr 1731 zeigt die Büste von Ludewigs nach links. Die Rückseite zeigt einen Bibliothekssaal, der im Hintergrund den Blick in zwei weitere Räume freigibt und über der ein Spruchband hängt. Im Vordergrund befindet sich ein voller Büchertisch. [Kathleen Schiller]

Medaille auf Oscar Lörcher

Die Vorderseite der Medaille zeigt den Kopf des Notars Oscar Lörchers nach rechts. Die Rückseite ist hohl. [Kathleen Schiller]

Medaille auf Joseph von Lipp

Joseph von Lipp wurde 1794 in Holzhausen (Ostalbkreis) geboren und studierte in Ellwangen und Tübingen Theologie. 1848 wurde er zum zweiten Bischof von Rottenburg geweiht. Die Vorderseite der Medaille zeigt das barhäuptige Brustbild von Lipps in Kappa mit Kreuz von vorn. Die Rückseite zeigt eine dreizeilige Inschrift in Kranz und Rosette. [Kathleen Schiller]

Medaille auf Wilhelm Friedrich Ludwig

Wilhelm Friedrich von Ludwig wurde 1790 in Uhlbach bei Stuttgart geboren, machte eine Lehre zum Wundarzt und studierte anschließend an der Universität Tübingen Medizin. Nach seiner Rückkehr aus Kriegsgefangenschaft während der napoleonischen Befreiungskriege wirkte er als Professor an der Klinik Tübingen und eröffnete in Stuttgart eine Praxis. König Wilhelm I. ernannte ihn 1816 zum Leibarzt. Als Leiter des Württembergischen Medizinkollegiums initiierte er die Durchführung von Pockenschutzimpfungen. Sein großes Vermögen, das er nach seinem Tod 1865 hinterließ, bestimmte er zum Bau eines Krankenhauses für arme kranke Württemberger. Das „Ludwigspital Charlottenhilfe“ wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört. Die Vorderseite der Medaille zeigt den Kopf Ludwigs nach links. Die Rückseite zeigt eine achtzeilige Inschrift. [Kathleen Schiller]

Nachguss einer Medaille auf Simon Liebenstein aus dem Jahr 1520

Simon von Liebenstein stammte aus einer Linie der Herren von Liebenstein, deren Schloss sich südlich von Neckarwestheim befindet. Er war 1510 Domkapitular zu Speyer und 1513 domkapitularischer Statthalter. 1544 wohnte in seinem Haus beim Reichstag Kaiser Karl V. Simon von Liebenstein starb 1546. Die Vorderseite des modernen Nachgusses einer Medaille aus dem Jahr 1520 zeigt ein Brustbild Liebensteins in Pelzschaube und Barett nach links. Die Rückseite zeigt ein Wappen in einem Kranz. [Kathleen Schiller]

Medaille auf Polikarp Leyser und Martin Mirus

Polykarb Leyser wurde 1552 in Winnenden geboren und war lutherischer Theologe. Leyser, der mit Jacob Andreae verwandt war, studierte in Tübingen Theologie und ging anschließend als Superintendent nach Wittenberg. Er wirkte bei der Ausarbeitung der Konkordienformel mit, die 1580 im Konkordienbuch erschien. Weitere Stationen Leysers waren Braunschweig ab 1587 und Dresden ab 1594. Martin Mirus wurde 1532 in Weida geboren und war lutherischer Theologe und sächsischer Oberhofprediger. Mirus beteiligte sich 1576 an der Konkordienformel des Lichtenburger Konvents, die die Zerwürfnisse beilegen sollte, die nach Luthers Tod 1546 zwischen schwäbischen und niedersächsischen Lutheranern entstanden waren. Die Vorderseite der mit einer Öse versehenen Medaille zeigt das bärtige Brustbild Leysers in Talar nach rechts. Die Rückseite zeigt das bärtige Brustbild Mirus von rechts vorn. [Kathleen Schiller]

Medaille auf die Silberne Hochzeit und das 20. Geschäftsjubiläum von Heinrich...

Die Vorderseite zeigt die Brustbilder von Heinrich und Elise Lehmann nach links. Die Rückseite zeigt eine achtzeilige Inschrift unter dem Emblem der Großen Berliner Loge mit Strahlen und darunter ein Wappen zwischen den Jahreszahlen 1882-1907. [Kathleen Schiller]

Medaille auf Carl Lauser aus dem Jahr 1917

Carl Lauser war Fabrikant und Gründer der Geschäftsbücher- und Lederwarenfabrik sowie Buchdruckerei "Carl Lauser" in Stuttgart. Die Vorderseite der Medaille zeigt ein Brustbild Carl Lausers von rechts vorn und im Feld ein Monogramm im Kreis. Die Rückseite zeigt einen Globus in Lorbeerzweigen unter Gottesauge mit Schriftband JN LIBRO VIGOR, darunter befinden sich drei Sterne. [Kathleen Schiller]

Medaille auf Daniel Schad

Daniel Schad wurde 1563 in Ulm geboren und gehörte dem dortigen Patriziergeschlecht der Schad von Mittelbiberach an, das an der Politik der Stadt auch aktiven Anteil nahm. Daniel Schad der Jüngere bestimmte unter anderem die Geschicke der Stadt während der schwierigen Zeiten im Dreißigjährigen Krieg. Die Vorderseite der Medaille aus dem Jahr 1627 zeigt ein Brustbild Schads von vorn. Die Rückseite zeigt ein Wappen. [Kathleen Schiller]

Medaille auf Ferdinand Otto Lanz aus dem Jahr 1929

Ferdinand Otto Lanz wurde 1867 in Ravensburg geboren und war Forstrat und Württembergischer Hofjagdinspektor. Er war ein Duzfreund von König Wilhelm II., außerdem ein Münzensammler und Numismatiker. Die Vorderseite der Medaille zeigt ein Brustbild Lanzs von vorn. Die Rückseite zeigt unter dem Familienwappen eine zwölfzeilige Inschrift vom Grabmal des J. Lanz in Eriskirch. [Kathleen Schiller]

Medaille auf Johann Heinrich Knab aus dem Jahr 1812

Die Vorderseite der Medaille aus dem Jahr 1812 zeigt einen auf einem Warenpaket sitzenden Merkur, der auf eine Palme deutet. Die Rückseite zeigt eine 10-zeilige Inschrift. [Kathleen Schiller]

Medaille auf Franz Kirchheimer

Franz Waldemar Kirchheimer wurde 1911 in Mühlheim (Baden) geboren und war Geologe und Paläontologe. Kirchheimer erhielt eine Professur an der Universität Gießen sowie später in Heidelberg und war Honorarprofessor an den Universitäten in Freiburg, Heidelberg und Stuttgart. Von 1947 bis 1952 war er Direktor der Badischen Geologischen Lehranstalt und bis 1957 Präsident der Nachfolgebehörde, des Geologischen Landesamtes Baden-Württemberg. Kirchheimer beschäftigte sich auch mit der Numismatik, 1967 und 1972 erschienen seine Werke über Bergbau- und Flussgoldgepräge. Die Vorderseite der Medaille zeigt im Feld die dreizeilige Inschrift ZUM 60. GEBURTSTAG. Die Rückseite zeigt die Gebäude der Staatlichen Münzprägestätte in Stuttgart. [Kathleen Schiller]

Medaille auf Konrad Kircher aus dem Jahr 1605

Konrad Kircher wurde 1557 in Augsburg geboren und war protestantischer Pfarrer in Donauwörth und später in Jagsthausen. Er hat 1607 ein Werk über hebräisch-griechische Konkordanzen geschrieben. Die Vorderseite der Medaille zeigt das bärtige Brustbild Kirchers mit Halskrause nach rechts. Die Rückseite zeigt eine sechszeilige Inschrift über einer Arabesken. [Kathleen Schiller]

Medaille auf Esaias Kies

Esaias Kies wurde in Waiblingen geboren war Vogt in Sachsenheim und anschließend in Bad Cannstatt. Die wahrscheinlich posthum entstandene Medaille zeigt auf seiner Vorderseite das bärtige Brustbild von Esaias Kies mit gemustertem Rock und Halskrause nach rechts. Die Rückseite zeigt eine Szene aus dem Alten Testament: Jonas wird vom Walfisch an Land gespien. Rechts davon ist ein Baum dargestellt, hinten befindet sich ein Segelschiff. [Kathleen Schiller]

Medaille auf Carl Friedrich Kielmeyer aus dem Jahr 1834

Karl Friedrich Kielmeyer wurde 1765 in Bebenhausen geboren und studierte ab 1773 an der später zur Hohen Carlsschule erhobenen Bildungseinrichtung. Kielmeyer lehrte dann selbst an der Hohen Carlsschule Naturwissenschaften, Zoologie und Chemie. Nach Schließung der Carlsschule, an der Freundschaft mit Georges Cuvier schloss, wurde er Professor für Chemie und Botanik an der Universität Tübingen und legte dort den Botanischen Garten an. 1816 wurde er Direktor der königlich wissenschaftlichen Sammlungen in Stuttgart und wirkte zudem ab 1817 als Staatsrat. Die Vorderseite der Medaille aus dem Jahr 1834 zeigt das Brustbild Kielmeyers im Profil nach links. Die Rückseite zeigt in einem dicken Blütenkranz eine dreizeilige Datumsinschrift. [Kathleen Schiller]

Medaille auf Carl Friedrich Kielmeyer aus dem Jahr 1834

Karl Friedrich Kielmeyer wurde 1765 in Bebenhausen geboren und studierte ab 1773 an der später zur Hohen Carlsschule erhobenen Bildungseinrichtung. Kielmeyer lehrte dann selbst an der Hohen Carlsschule Naturwissenschaften, Zoologie und Chemie. Nach Schließung der Carlsschule, an der Freundschaft mit Georges Cuvier schloss, wurde er Professor für Chemie und Botanik an der Universität Tübingen und legte dort den Botanischen Garten an. 1816 wurde er Direktor der königlich wissenschaftlichen Sammlungen in Stuttgart und wirkte zudem ab 1817 als Staatsrat. Die Vorderseite der Medaille aus dem Jahr 1834 zeigt das Brustbild Kielmeyers im Profil nach links. Die Rückseite zeigt in einem dicken Blütenkranz eine dreizeilige Datumsinschrift. [Kathleen Schiller]

Einseitige Medaille auf Justinus Kerner

Justinus Andreas Christian Kerner wurde 1786 in Ludwigsburg geboren und war Dichter, Arzt und medizinischer Schriftsteller. Kerner studierte an der Universität Tübingen Medizin und Naturwissenschaften und gehörte dort zu den namhaftesten Vertretern des Schwäbischen Dichterkreises und Seracher Dichterkreises. Zu Kerners berühmtesten Werken gehört das Gedicht „Preisend mit viel schönen Reden“, das vertont zur inoffiziellen Hymne Württembergs wurde. Nach dem Studium arbeitete Kerner als Arzt und wurde 1819 Oberamtsarzt in Weinsberg bis er aufgrund eines Augenleidens pensioniert wurde. Kerners „Klecksographien“ benutzte zu Beginn des 20. Jahrhunderts Hermann Rorschach für sein psychodiagnostische Testverfahren. Die Vorderseite der Medaille zeigt das Brustbild Kerners im Profil nach links und eine vierzeilige Inschrift im unteren Abschnitt. Die Rückseite der Medaille ist hohl. [Kathleen Schiller]

Medaille auf Paul Wilhelm von Keppler aus dem Jahr 1927

Paul Wilhelm Keppler wurde 1852 in Schwäbisch Gmünd geboren; er war katholischer Theologe und sechster Bischof des Bistums Rottenburg. Keppler studierte nach seiner Priesterweihe an der Universität Tübingen katholische Theologie und lehrte dort später auch. 1898 wurde er zum Bischof von Rottenburg ernannt. Keppler ist Ehrenbürger seiner Geburtsstadt Schwäbisch Gmünd und der Stadt Rottenburg am Neckar. Die Vorderseite der Medaille aus dem Jahr 1927 zeigt ein Brustbild von Kepplers nach rechts. Die Rückseite zeigt einen äußeren und einen inneren Ring mit Schrift, darauf ist ein Kreuz gelegt. In der Mitte des Kreuzes befindet sich ein auf die Ecken gestelltes Quadrat, darin ein Schild mit der Jahreszahl 1927 von dem Strahlen ausgehen. [Kathleen Schiller]

Medaille auf Johannes und Maria Harpprecht

Johannes Harpprecht wurde in Walheim am Neckar geboren. Nach dem Tod seiner an der Pest verstorbenen Eltern kam der vierjährige Harpprecht zu seinem Onkel, der ihm den Schulbesuch in Besigheim ermöglichte. Er studierte in Straßburg zunächst Latein, wandte sich dann aber der Rechtswissenschaft zu. Als in Straßburg die Pest ausbrach, schrieb er sich in Tübingen ein, wo er 1589 mit Auszeichnung sein Examen ablegte und ihm die Würde eines Doktors beider Rechte verliehen wurde. Harpprecht war mit Jakob Andreä bekannt, dem bedeutendsten Theologen Württembergs zu jener Zeit. Dieser bestärkte Harpprecht eine Universitätslaufbahn einzuschlagen. Johannes Harpprecht heiratete außerdem Andreäs verwitwete Tochter Maria mit der er sieben Kinder hatte. Er erhielt eine Professur an der juristischen Fakultät, die er über 45 Jahre innehatte. Harpprecht starb in hohem Alter in Tübingen und wurde in der dortigen Stiftskirche beigesetzt. Die Vorderseite der Medaille zeigt das bärtige Brustbild Johann Harpprechts mit kurzen Haaren, gemustertem Wams und Halskrause von rechts vorn. Die Rückseite zeigt das Brustbild Maria Harpprechts mit Haube und Halskrause von rechts vorn. [Kathleen Schiller]

Medaille auf Martin von Gerbert aus dem Jahr 1783

Der 1720 in Horb am Neckar geborene Martin Gerbert war Fürstabt des Klosters St. Blasien im Schwarzwald und Musikhistoriker. Gerbert, der auf den Namen Franz Dominikus Bernhard Gerbert von Hornau getauft wurde, trat 1736 in das Kloster St. Blasien ein und nahm den Ordensnamen Martin an. Er unterrichtete Philosophie und Theologie und wurde zudem Bibliothekar. Er unternahm viele Fortbildungen und Reisen und betrieb kirchengeschichtliche Studien. Den Schwerpunkt bildeten Untersuchungen zur Geschichte des Kirchengesangs im Mittelalter, die er in mehrbändigen Werken publizierte. 1764 wurde er zum Abt St. Blasiens gewählt und das Kloster wurde zu einem bedeutenden Zentrum der methodischen Geschichtsforschung. Zu seinen Leistungen gehören u.a. der Wiederaufbau des Doms von St. Blasien nach einer Brandkatastrophe 1768 und die Gründung der Waisenkasse Bonndorf, Vorläuferin der Sparkasse Bonndorf-Stühlingen, die damit die zweitälteste Sparkasse in Deutschland ist. 1791 gründete er die Rothaus-Brauerei als Maßnahme zur Förderung der Wirtschaft in seinem Schwarzwälder Herrschaftsgebiet. Die Vorderseite der Medaille aus dem Jahr 1783 zeigt ein Brustbild des Martin von Gerbert in Chorkleidung nach rechts. Die Rückseite zeigt eine Ansicht der Klostergebäude von St. Blasien in den Bergen. [Kathleen Schiller]

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