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Freilichtmuseum Roscheider Hof Haus Schuche

Haus Schuche

Regulierfüllofen mit Legionärskopf

Reich verzierter Regulierfüllofen. Säulenofen mit Wabendekor. Reich verzierte Klappen. Luftregulierung unten durch einen Schieber. Nur "Aussenhaut" erhalten. Die Schamotte-Auskleidung der Brennkammer, die Roste, die Ascheschublade und möglicherweise ein weiterer Ring fehlen.

Haus Schuche

Erbaut: 1743 Abgebaut: 1979 Wiedererrichtet: 1980 (Rhein-Hunsrück-Kreis) Das Haus Schug oder auch "Schuche Haus", wie es genannt wurde, ist ein Fachwerkhaus mit zweiraumtiefen Grundriß. Dies bedeutet, daß sich vom traufseitigen Eingang her zwei Raumzonen bis zur gegenüberliegenden Traufwand hintereinander befinden. Alle Räume mit einer bestimmten Funktion, wie Wohnstube, Küche, Webkammer und Schlafkammer befinden sich im Erdgeschoß. Solche Wohngebäude können seit dem 18. Jahrhundert als charakteristisch für den östlichen Hunsrück gelten

Tafelherd Gebrueder Roeder, Darmstadt

Tafelherd. Der Herd stand ursprünglich auf vier verzierten Füßen, von denen die beiden vorderen erhalten sind. Im Museum wird der Herd hinten von Beton-Steinen abgestützt. In die Frontseite ist links das Ofenrohr eingelassen. Darunter ist ein rechteckiges Loch für eine heute nicht mehr vorhandene Schublade. Rechts oben führt ein Türchen zur Brennkammer. Daruter verdeckt eine Abdeckung mit einem nicht mehr vorhandenem Schieberegulierer den Aschekasten. Letzter stammt aufgrund des sehr unterschiedlichen Dekors genauso wie die Füße wahrscheinlich von einem anderen Hersteller. Sie wurde entweder schon bei der Produktion dazugekauft order erst später als Ergänzung verwendet. Ganz rechts oben befindet sich die Angabe des Herstellers: GEBR.ROEDER DARMSTADT. Die Herdplatte wird vorne von einem Geländer geschützt. Die gusseiserne Herdplatte enthält zwei mit Ofenringen verschließbare runde Löcher und ein viereckiges Loch für das Wasserschiff.Die linke und die rechte Seitenwand sind mit Zigelsteindekor und in der Mitte mit einem Ornament verziert. Die Herdfabrik Gebrüder Roeder wurde 1866 von Philipp Roeder gegründet und ab zusammen mit seinem Bruder Louis geführt. Innerhalb der ersten 10 Jahre wurden 100.000 Herde produziert. In den Weltkriegen produzierte die Firma vor allem Kochherde und Kessel für das Militär. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden Kohle-, Gas- und Elektroherde produziert, ebenso Großkochanlagen, Heizgeräte und Spülmaschinen. 1966 kam das Unternehmen in wirtschaftliche Schwierigkeiten und wurde stillgelegt. Die Großküchentechnik ging in der Buderus-Gruppe auf.

Kaffeemühle mit Schmuckband

Die Kaffeemühle dient dazu Kaffeebohnen zu zerkleinern. Die Mühle ist aus lackiertem Holz mit einigen Metallteilen gefertigt. Der Trichter zum Einfüllen der Bohnen ist oben auf dem Körper angebracht. Die Bohnen werden oben in den Schiebedeckeltrichter eingefüllt. Der Corpus ist quadratisch. Obere und untere Deckplatte sind konkav geschwungen. Die Mühle besitzt ein unterstelliges Kegelmahlwerk. Die Kurbel besitzt einen geschwungenen Stiel. Der gemahlene Kaffee wird in einer Schublade unterhalb des Mahlwerks aufgefangen. Leider keine Informationen zum Hersteller und zum Produktionszeitpunkt.

Kaffeemühle aus Metall

Die Kaffeemühle dient dazu Kaffeebohnen zu zerkleinern. Die Mühle ist aus Blech mit einigen Teilen aus Schmiedeeisen gefertigt. Der Trichter zum Einfüllen der Bohnen ist innerhalb des Gehäuses. Die Bohnen werden oben in den Trichter der zur Hälfte aufklappbar ist, eingefüllt. Das Mahlwerk ist oberstellig. Der Corpus ist quadratisch. Die Aussenwände sind mit leeren Kartuschen verziert. Die lange geschwungene Kurbel endet in einem Holzknauf. Die Kaffeemühle zeigt keinen Hinweis auf den Hersteller und das Herstellungsdatum. Das Museum besitzt aber eine baugleiche Mühle mit erhaltener Plakette und diese Herstellernamen Peugeot und dem Firmenlogo.

Flacheisen Größe 3

Flachbügeleisen mit runder Spitze, angeschweißtem Eisenbügel im Rheinischen Stil und gerader und flacher Oberseite. An der Spitze des Eisens befindet sich die Zahl (Größenangabe) 3. Es handelt sich um ein einfaches Flacheisen, das auf der Herdplatte oder an einem Bügeleisenofen erhitzt werden musste. Das Flachbügeleisen gehört zu den massiven Volleisen, die aus Eisen oder Stahl geschmiedet oder gegossen und bereits ab dem 18. Jh. hergestellt wurden. Das Eisen hat eine im Vergleich zu vielen anderen Flacheisen mit 2,5 cm eine relativ dicke Platte und damit auch ein nicht unerhebliches Gewicht. Das Erhitzen auf dem Kohleofen oder in einer offenen Feuerstelle wie dem Kaminfeuer erforderte verschiedene Vorsichtsmaßnahmen, um die Bügelwäsche nicht zu beschmutzen oder sich am fest verbundenen Metallgriff zu verbrennen. Viele Büglerinnen wischten daher nach dem Erhitzen des Eisens mit einem Tuch, das sie an ihrer Schürze befestigt hatten, über die Bügelsohle. Als Hitzeschutz wurde oftmals ein dicker Handschuh oder ein Lappen, der um den Griff gewickelt wurde, verwendet.

Flacheisen Nr 3

Flachbügeleisen mit angeschweißtem Eisenbügel im rheinischen Stil und gerader und flacher Oberseite. Auf der Oberseite des Eisens befinden sich in einer runden Einkerbung die Zahl (Größenangabe) 3. Es handelt sich um ein einfaches Flacheisen, das auf der Herdplatte oder an einem Bügeleisenofen erhitzt werden musste. Das Flachbügeleisen gehört zu den massiven Volleisen, die aus Eisen oder Stahl geschmiedet oder gegossen und bereits ab dem 18. Jh. hergestellt wurden. Das Eisen hat eine im Vergleich zu vielen anderen Flacheisen mit 3 cm eine relativ dicke Platte und damit auch ein nicht unerhebliches Gewicht. Das Erhitzen auf dem Kohleofen oder in einer offenen Feuerstelle wie dem Kaminfeuer erforderte verschiedene Vorsichtsmaßnahmen, um die Bügelwäsche nicht zu beschmutzen oder sich am fest verbundenen Metallgriff zu verbrennen. Viele Büglerinnen wischten daher nach dem Erhitzen des Eisens mit einem Tuch, das sie an ihrer Schürze befestigt hatten, über die Bügelsohle. Als Hitzeschutz wurde oftmals ein dicker Handschuh oder ein Lappen, der um den Griff gewickelt wurde, verwendet.

Flacheisen mit angeschraubtem Bügel

Flacheisen mit Bügel im Rheinischen Stil. Es handelt sich um ein einfaches Flacheisen, das auf der Herdplatte oder an einem Bügeleisenofen erhitzt werden musste. Das Flachbügeleisen gehört zu den massiven Volleisen, die aus Eisen oder Stahl geschmiedet oder gegossen und bereits ab dem 18. Jh. hergestellt wurden. Auffällig ist, dass der vielfach gebogene Bügel nicht auf dem Eisen angeschweißt, sondern auf diesem mit zwei Sechskantschrauben befestigt ist

Kaffemühle H H

Kaffeemühle H H - Die Kaffeemühle dient dazu Kaffeebohnen zu zerkleinern. Die Mühle der Firma Harhaus ist aus lackiertem Holz mit einigen Metallteilen gefertigt. Der Trichter zum Einfüllen der Bohnen ist oben auf dem Körper angebracht. Die Bohnen werden oben in den Schiebedeckeltrichter (Bohnentrichter) eingefüllt. Der Schieber ist abgängig. Der Corpus ist quadratisch. Obere und untere Deckplatte sind konkav geschwungen. Die Mühle besitzt ein oberstelliges Kegelmahlwerk bei dem der Mahlgrad mit einer Flügelschraube eingestellt wird. Die Kurbel besitzt einen geschwungenen, dreifach durchbrochenen Stiel. Ihr Griff ist abgängig. Der gemahlene Kaffee wird in einer Schublade unterhalb des Mahlwerks aufgefangen. Auf der Frontseite befindet sich die Plakette "GARANTIRT PRIMA" (kein Tippfehler) darunter "H H" darunter "GESCHMIEDETES MAHLWERK" Zwischen den beiden H befindet sich das Firmenwappen: Ein Bäumchen mit 3 Türmen darüber. Die Kaffeemühle wurde vor 1910 hergestellt, da die Firma in diesem Jahr ihr Logo von H H nach HaHa änderte.

Satz von Gewichtsstücken für eine Balkenwaage

Satz von Gewichtsstücken zur Massebestimmung mit einer Balkenwaage von 1g bis 500g. Die Gewichte von 1g bis 200g sind aus Messing, das große aus Eisen. Die Gewichte ab 50g aufwärts tragen eingeschlagene Eichmarken. Das 1 kg Gewicht besitzt eine Plombe mit einem schwer lesbaren Stempel des Eichamts. Bedeutung der Eichmarken: Die Zahlen (plus 1900) in den Wappenschilden bedeuten, dass die Waage bis zu diesem Jahr geeicht ist. Über und unter dem geschweiftem Band mit der Aufschrift "D.R." (für Deutsches Reich) sind Nummerncodes mit folgender Bedeutung: Die Zahl über dem geschweiften Band ist der Code für den Eichaufsichtsbezirk, die Zahl darunter der Code für das Eichamt (ehemals Eichstelle), relativ zum Eichaufsichtsbezirk. Codes für Eichaufsichtsbezirke: 9: Dortmund 11: Köln Codes für Eichämter 9->54 Eichaufsichtsbezirk Dortmund – Eichamt Gevelsberg 11->5 Eichaufsichtsbezirk Köln - Eichamt Barmen 11->28 Eichaufsichtsbezirk Köln – Eichamt Remscheid Besonders interessant ist die Plombe am 1kg Gewicht: 7 -> DR ->9 Jahresabgeabe 58x Generell passen die Jahreszahl „58“ und das Eichzeichen „7 / DR / 9“ nicht ganz zusammen. Dies liegt daran dass die Ordnungsziffer „9“ von 1896 bis 1926 dem Eichamt Sonderburg, was heute dänisch ist, zugeordnet war und von 1941 bis 1945 war die „9“ dann dem Eichamt Schwerin zugeordnet. Früher gab es immer mal wieder Zusammenschlüsse der Eichbehörden im Norden, den es nach seit 2004 tatsächlich wiedergibt. In der Zeit von 1926 bis 1941 und nach 1945 gab es keine Eichstelle mit der Ordnungsziffer „9“ im Aufsichtsbezirk Kiel. Es bleibt zu vermuten, dass bei Aufbringung des Jahresstempel „58“ das bereits auf dem Gewichtstück befindliche Eichzeichen „7 / DR / 9“ erhalten geblieben ist, was eigentlich nicht sein dürfte. Aber auch hier sind (rechtliche) Theorie und Praxis scheinbar nicht unbedingt immer deckungsgleich. Fazit: Auch wenn die ausführende Stelle nicht mehr nachvollzogen werden kann, stammt das Gewichtstück wohl aus dem hohen Norden J. Wir bedanken uns beim Landesamt für Mess- und Eichwesen Rheinland-Pfalz für die Informationen zum Eichwesen.

Kästchen für Gewichtsstücke

Rechteckiger Gewichtskasten aus hellem, lackierten Buchenholz mit Scharnierdeckel zur Aufbewahrung für die Gewichtsstücke einer Balkenwaage. Vorne befindet sich ein Verschlusshaken Der Kasten enthält 12 Aussparungen für Gewichtsstücke aus Messing.

Weiße Zeigerwaage Krups

Weiße Balkenwaage (Zeigerwaage) des Herstellers Krups nach dem System Roberval. Vereinfacht gesagt, wird hier eine Balkenwaage durch einen zweiten Balken unterhalb des ersten Balkens ergänzt. Dieser bewirkt, dass das Moment am Waagebalken von der genauen Position der Gewichte auf der Schale unabhängig ist. Oben auf dem Gehäuse steht links "5 KG" was die maximale Beladung bezeichnet sowie "D.R.G.M", eine Abkürzung für "Deutsches Reich Gebrauchs Muster" ist. Leider sind die Unterlagen der Vorkriegs-Gebrauchsmuster nicht erhalten (Kriegsverlust). Rechts auf dem Gehäuse steht "KRUPS ROBERVAL". DIe Waage besitzt zwei Schalen aus Messing. Am Mittelgelenk ist ein nach oben gerichteter Zeiger angeschraubt. Wenn er senkrecht nach oben zeigt, ist das Gewicht in beiden Waagschalen identisch. Um das Ablesen zu erleichtern umgibt ein fixer Metallbogen mit einer Markierung oben in der Mitte den beweglichen Zeiger. Am Fuß des Gehäuses befindet sich ein Goldband.

Verkupferte Zeigerwaage

Verkupferte Balkenwaage (Zeigerwaage) nach dem System Roberval. Vereinfacht gesagt, wird hier eine Balkenwaage durch einen zweiten Balken unterhalb des ersten Balkens ergänzt. Dieser bewirkt, dass das Moment am Waagebalken von der genauen Position der Gewichte auf der Schale unabhängig ist. Oben auf dem Gehäuse steht links und rechts "5 KG" was die maximale Beladung bezeichnet. Am Mittelgelenk ist ein nach oben gerichteter Zeiger angeschraubt. Wenn er senkrecht nach oben zeigt, ist das Gewicht in beiden Waagschalen identisch. Um das Ablesen zu erleichtern unterstützt ein fixer Zeiger mit einer Markierung oben in der Mitte den beweglichen Zeiger.

Haushaltsnähmaschine Singer Modell 15 D

Unser Objekt ist eine Nähmaschine von Singer, Modell 15 D. Hergestellt unter der Nummer 508.293 ca. 1909 in Wittenberge/Elbe. Die Klasse 15 D (Der Buchstabe „D“ steht für Deutschland) war eine hochwertige Maschine und wurde in verschiedenen Ausführungen hergestellt. Unser Modell ist nicht versenkbar und hat ein Untergestell aus Gusseisen mit dem Namenszug SINGER in der Mitte. Abgedeckt wird die Maschine mit einer Holzhaube, ebenfalls mit einem bunten Singer Logo auf der Vorderseite. Der Maschinenarm und die Grundplatte haben eine schwarze Grundfarbe. Aufgelockert durch goldfarbene/bunte Verzierungen mit kleinen Blumenblüten. Der Antrieb erfolgt über ein Fusspedal und Keilriemen. Bei Bedarf kann die Arbeitsplatte um 20cm durch Hochklappen eines Seitenteils verlängert werden Unterhalb der Arbeitsplatte ist eine Schubladen, zur Aufnahme von Zubehör und Nähutensilien, angebracht. Technisch handelt es sich um eine Geradstich Flachbett Nähmaschine mit Rundschiff (CB Greifer).

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