Im Zentrum des Bildes legt die Personifikation des Landes Württemberg, eine gekrönte Frau mit der Reichssturmfahne in der linken Hand, einen Lorbeerkranz am Altar des Vaterlandes nieder. Hinter ihr folgen Merkur, der Gott des Handels, und das geflügelte Pferd Pegasus, das die Künste repräsentiert.
Jenseits des Altars, auf der ganzen linken Bildhälfte, haben sich die Heroen der württembergischen Geschichte auf einer pompösen Treppenanlage versammelt: Herrscher wie die Herzöge Eberhard Ludwig, Ludwig Eugen und Karl Eugen sowie die Könige Friedrich und Wilhelm I., zudem Künstler wie die Dichter Hauff, Uhland und Schiller sowie der Bildhauer Dannecker.
Bei dem Gemälde handelt es sich mit größter Wahrscheinlichkeit um einen Entwurf für die Wanddekoration in der König-Karl-Halle des Landesgewerbemuseums in Stuttgart (heute: Haus der Wirtschaft). Es dokumentiert somit eines der wichtigsten, im Krieg verlorenen, historistischen Monumentalgemälde der Stadt. Daneben zeugt es vom hohen Anspruch, der mit der Gründung des Landesgewerbemuseums verbunden war und repräsentiert die Bedeutung seiner Sammlungen, die im 20. Jahrhundert in großen Teilen vom Landesmuseum Württemberg übernommen wurden und noch heute sein Profil mit prägen.
Das Gemälde wird im Depot aufbewahrt.
[Fritz Fischer]