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Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum Sammlung der Zeichnungen & Aquarelle [III-13897-009]
Bacchus rettet Psyche aus dem dionysischen Taumel [Entwurf zur Vorderseite des Stufenunterbaus für das Goethe-Denkmal] (Freies Deutsches Hochstift RR-F)
Provenance/Rights: Freies Deutsches Hochstift / David Hall (RR-F)
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Bacchus rettet Psyche aus dem dionysischen Taumel [Entwurf zur Vorderseite des Stufenunterbaus für das Goethe-Denkmal]

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Description

In einer Weinlaube angesiedeltes Gelage mit einer Vielzahl von Bacchantinnen, die, nur leicht bekleidet oder entblößt, an Säulen oder aneinander gelehnt, stehend, sitzend oder übereinander liegend ihren Rausch ausschlafen. Von links aus der mit flächig gewischtem Bleistift erzeugten Dunkelheit tritt zwischen zwei Säulenpostamenten hindurch Bacchus ins Bild. In der Pose einer klassischen Raptusgruppe trägt er Psyche auf der Schulter - in einer für Bettine typischen Verkehrung der Ordnungen wird der Räuber hier zum Retter vor dem dionysischen Taumel. Im Vordergrund links ist das Motiv der trunkenen Bacchantin mit einer ihr die Brust leckenden Raubkatze zu sehen, das Bettine auch separat verwendet hat (IV-1960-013, Nr. 16, Blatt 09). P. Maisak und W. Bunzel nehmen eine Entstehung der Entwurfspause in Zusammenhang mit den erweiterten Entwürfen für das Goethe-Denkmal an, wo das Sujet nachweislich als Flachrelief die Vorderseite des Stufenunterbaus zieren sollte (Maisak 2010, S. 177; Ausst.-Kat. Frankfurt am Main 2009, Kat. 76, S. 49). D. Böhm geht aufgrund der Erwähnung des Sujets in einem undatierten Brief an Karl Friedrich Schinkel von einer unabhängig vom Goethe-Denkmal entwickelten und dann für dieses wiederverwendeten Bildidee aus (Böhm 2018, Bd. 2, Kat. 31, S. 322-333).

Inscription

Bez. auf dem Untersatzkarton u. li.: "Goethedenkmal, Vorderseite des Postaments: Bacchus rettet Psyche aus dem dionysischen Taumel" (Bleistift). Verso auf dem Untersatzkarton bez. u. mittig: "gRNr: 43,9" (Bleistift)

Markings

  • Stamped (Center)
    Verso auf dem Untersatzkarton mittig li., mittig und mittig re. je ein brauner Stempel FDH

Material/Technique

Bleistift, durchgepaust, stellenweise mehrfach nachgefahren und leicht überarbeitet, gewischt, auf transparentem Papier, auf Karton gezogen

Measurements

Blatt: 560 x 860 mm; Untersatzkarton: 586 x 883 mm

Detailed description

Provenienz:
Aus dem Nachlass Maximiliane von Arnims, spätere Gräfin von Oriola (1818-1894). | Im Besitz von Marie Berna, geb. Christ (1846-1915), seit 1880 in zweiter Ehe verheiratet mit Waldemar von Oriola (1854-1910), dem ältesten Sohn Maximiliane von Arnims. | Nach dem Tod Marie Gräfin Oriolas 1915 vererbt an ihre Cousine, Josephine von Buttlar, geb. Leisler. | Erworben 1962 von Maria Sommerhoff, Bad Homburg.

Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

Object from: Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

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