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Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum Sammlung der Zeichnungen & Aquarelle [IV-1960-013, Nr. 16, Blatt 09]
Trunkene Bacchantin (Freies Deutsches Hochstift CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Freies Deutsches Hochstift (CC BY-NC-SA)
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Trunkene Bacchantin

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Beschreibung

Liegender Frauenakt und Raubkatze vor einer von Weinlaub und Reben gesäumten Höhle. Die nackte Frau liegt, dem Raubtier ebenso wie den Blicken des Betrachters schutzlos ausgeliefert, ohnmächtig oder trunken schlafend auf dem Rücken. Ihr zurückgesunkener Körper ruht in einem Bogen auf dem Rücken des Tieres, das seinerseits den Kopf wendet und der Schlafenden über die Brust leckt. Alle Bestandteile der Komposition sind Attribute des Weingottes Dionysos und weisen die Frau als Bacchantin aus. Zur dionysischen Sphäre passt auch die unverhohlene Erotik der Darstellung, die Bettine in ihre Korrespondenz mit Fürst Pückler eingebunden hat (vgl. Maisak 2010, S. 177f.). Die hier angegebene Datierung um 1832 orientiert sich an diesem schriftlichen Austausch. Anregungen für die Komposition könnten von Karl Friedrich Schinkel und Johann Heinrich Dannecker ausgegangen sein (Maisak 2010, S. 176f.). Das Motiv erscheint auch als Detail in der für das Goethe-Denkmal entstandenen Zeichnung Bacchus rettet Psyche aus dem dionysischen Taumel (III-13897-009).

Beschriftung/Aufschrift

Bez. auf dem Passepartout o. li.: "69" (Bleistift); auf dem Untersatzkarton o. re. "9" (Bleistift); auf dem Passepartout u. li.: "vermutlich Goethedenkmal / trunkene Mänade" (Bleistift), u. re.: "Bettine" (Bleistift).

Material/Technik

Bleistift, stellenweise gewischt und durchgepaust, auf Transparentpapier, auf hellen Karton aufgezogen. In einem Passepartout aus hellem Karton auf grauen Untersatzkarton montiert, mit Rahmungslinien aus Goldpapier und schwarzem Glanzpapier

Maße

Lichtes Maß: 284 x 384 mm; Untersatzkarton: 397 x 509 mm

Ausführliche Beschreibung

Provenienz:
Aus dem Besitz von Bettines Tochter Armgart von Flemming geb. von Arnim (1821-1880). | Erworben 1960 aus dem Nachlass von deren Tochter Irene Forbes-Mosse geb. von Flemming (1864-1946), Chexbres (Kanton Waadt, Schweiz).

Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

Objekt aus: Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

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