![Historisches Museum der Pfalz, Speyer / Ehrenamtsgruppe HMP Speyer [CC BY]](https://asset.museum-digital.org/rlp/images/201412/09143912785.jpg)
Wandanschlag in deutscher und französischer Sprache...Veröffentlicht im von Deutschland besetzten Gebiet im Westen (wahrscheinlich Frankreich, da zweisprachig) 4. Januar 1915....."Neueste Kriegsnachrichten...4. Januar 1915....Grosses Hauptquartier: Auf der ganzen Westfront fanden Artilleriekaempfe statt. Ein feindlicher Infanterieangriff erfolgte nur nordwestlich St. Menehould, er wurde unter schwersten Verlusten fuer die Franzosen abgeschlagen...In Ostpreussen und im noerdlichen Polen keine Veraenderung...In Polen, westlich der Weichsel, gelang es unseren Truppen nach mehrtaegigen, harten Kaempfen, den besonders stark befestigten Stuetzpunkt der russischen Hauptstellung ’Borzymow’ zu nehmen, dabei 1000 Gefangene zu machen und 6 Maschinengewehre zu nehmen. In drei Nachtangriffen versuchten die Russen, Borzymow zurueckzugewinnen, ihre Angriffe wurden unter grossen Verlusten abgewiesen...Auch oestlich Rawa kamen unsere Angriffe langsam vorwaerts. Im uebrigen ist die Lage oestlich der Piliza unveraendert.....Berlin: Ein deutsches Unterseeboot meldet durch Funkenspruch, dass es am Neujahrstage um 3 Uhr vormittags das englische Linienschiff ’Formidable’ torpediert und versenkt habe.....Wien: (amtlich): Feindliche Versuche, westlich und nordwestlich Gorlice, unsere Front zu durchbrechen, scheiterten unter grossen Verlusten fuer den Gegner. Die heiss umstrittene Hoehe suedlich Gorlice wurde im Sturm genommen; ein feindliches Bataillon wurde niedergemacht, 5 Offiziere, 850 Mann, 2 Maschinengewehre und 1 Flugzeug genommen.....Konstantinopel: (amtlich): Die tuerkischen Truppen nahmen am Neujahrstage Ardagen ein. Seit Weihnachten sind ueber 2000 Russen, 8 Kanonen, 13 Maschinengewehre, Waffen, Munition, Lebensmittel und 2 Militaerfahrzeuge genommen worden. Der russische Kreuzer ’Askold’ versuchte vergeblich, bei Jaffa Truppen zu landen.....Den 5. Januar 1915..Grosses Hauptquartier: Abgesehen von mehr oder weniger schweren Artilleriekaempfen herrschte an der Front