Jüdisches Museum Westfalen / Thomas Ridder [CC BY-NC-SA]
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Julo Levin: Boote auf der Oder

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Jüdisches Museum Westfalen Dorsten
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Julo Levin: Boote auf der Oder

Julo (Julius) Levin wurde am 5. September 1901 in Stettin geboren. Schon früh zeigte sich sein zeichnerisches Talent. Auf Wunsch seiner Eltern absolvierte er eine kaufmännische Ausbildung, belegte aber zugleich Abendkurse an der Kunstschule. Im April 1919 verließ er Stettin. Nach einem kurzen Aufenthalt an der Kunstgewerbeschule in Essen besuchte er von 1921 bis 1926 die Kurse von Jan Thorn-Prikker und Heinrich Campendonk in München und Düsseldorf und wurde Meisterschüler von Heinrich Nauen. In dieser Zeit begannen die Freundschaften mit Otto Pankok, Franz Monjau, Peter Ludwigs, Hanna Fonk und anderen.....Anregungen für sein künstlerisches Schaffen erhielt Levin bei einigen Reisen nach Frankreich. Neben Paris inspirierte ihn ein längerer Aufenthalt in Marseille. Dort im Hafen begegnete ihm eine andere Welt: Afrikaner, Araber, Sinti.....Julo Levin gehört zu den Vertretern des Expressiven Realismus. Man hat ihn wegen seiner eindrucksvollen Porträts den „Maler der Brüderlichkeit“ genannt. Levin war erst 42 Jahre alt, als er 1943 von den Nationalsozialisten in Auschwitz ermordet wurde. Es blieb ihm keine Zeit und Chance ein Leben als Künstler aufzubauen und ein umfassendes Werk zu schaffen.....Da er bereits im Juni 1933 ein Mal- und Ausstellungsverbot erhielt, blieb sein Gesamtwerk, in ..Zahlen bemessen, recht bescheiden. Am 29. Juni 1933 wurde Levin für drei Wochen in Schutzhaft genommen, die Erfahrungen dieser Zeit hat er in dem Selbstporträt „Hiob“ festgehalten. Um das Malverbot zu umgehen und nicht aufzufallen, entstanden nach 1933 überwiegend nur kleine Arbeiten, die man schnell verschwinden lassen konnte.....Von 1936 bis April 1938 arbeitete Julo Levin als Zeichenlehrer an der jüdischen Volksschule von Ddüsseldorf. Dann wechselte er nach Berlin, wo er bis 1941 an zwei jüdischen Schulen ebenfalls als Zeichenlehrer tätig war. Ende Februar 1943 wurde Julo Levin, am gelben Stern als Jude erkannt, auf offener Straße blutig zusammen geschlagen. Am 7. Mai 1943 verhaftete

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museum-digital:westfalen
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Thomas Ridder
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© Jüdisches Museum Westfalen & Thomas Ridder ; Licence: CC BY-NC-SA (https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)

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