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Landesmuseum Württemberg Personenmedaillen

Personenmedaillen

Dieser Medaillenbestand ist Personen gewidmet. Auf der Vorderseite ist meist deren Porträt oder Wappen dargestellt. Die Erfassung der Medaillen wurde durch den Numismatischen Verbund in Baden-Württemberg gefördert.

[ 330 Objects ]

Medaille auf Elias Veiel aus dem Jahr 1700

Elias Veiel wurde 1635 in Ulm geboren, besuchte die Universität Straßburg und studierte evangelische Theologie an den Universitäten Heidelberg, Leipzig, Wittenberg und Jena. Ab 1662 war er Prediger am Ulmer Münster und lehrte Theologie am dortigen Gymnasium, zu dessen Direktor er 1671 befördert wurde. 1678 übernahm Veiel die Stelle des Superintendenten in Ulm. Veiel veröffentlichte eine Reihe von exegetischen, historisch-theologischen und dogmatischen Schriften. Die Vorderseite zeigt ein Brustbild von rechts mit kleinem Ober- und Unterbart sowie langen Haaren in geistlicher Kleidung, mit einem Buch in der Hand. Die Rückseite zeigt die Himmelfahrt Eliä und kniendem Elisa. [Kathleen Schiller]

Medaille auf Elias Veiel

Elias Veiel wurde 1635 in Ulm geboren, besuchte die Universität Straßburg und studierte evangelische Theologie an den Universitäten Heidelberg, Leipzig, Wittenberg und Jena. Ab 1662 war er Prediger am Ulmer Münster und lehrte Theologie am dortigen Gymnasium, zu dessen Direktor er 1671 befördert wurde. 1678 übernahm Veiel die Stelle des Superintendenten in Ulm. Veiel veröffentlichte eine Reihe von exegetischen, historisch-theologischen und dogmatischen Schriften. Die Vorderseite zeigt ein Brustbild Veiels von rechts mit kleinem Ober- und Unterbart sowie langen Haaren in geistlicher Kleidung, mit einem Buch in der Hand. Die Rückseite zeigt eine Ansicht von Ulm unter einem Regenbogen. [Kathleen Schiller]

Medaille auf Elias Veiel o. J.

Elias Veiel wurde 1635 in Ulm geboren, besuchte die Universität Straßburg und studierte evangelische Theologie an den Universitäten Heidelberg, Leipzig, Wittenberg und Jena. Ab 1662 war er Prediger am Ulmer Münster und lehrte Theologie am dortigen Gymnasium, zu dessen Direktor er 1671 befördert wurde. 1678 übernahm Veiel die Stelle des Superintendenten in Ulm. Veiel veröffentlichte eine Reihe von exegetischen, historisch-theologischen und dogmatischen Schriften. Die Vorderseite der Medaille zeigt ein Brustbild Veiels von rechts mit kleinem Ober- und Unterbart sowie langen Haaren in geistlicher Kleidung, mit einem Buch in der Hand. Die Rückseite zeigt drei oben mit einem Engelsköpfchen verzierte und durch Blumengehänge miteinander verbundene Ovale. Im ersten drei von der Sonne beschienene Veilchen mit der Überschrift A LVCE; im zweiten IN LVCE und ein von der Sonne bestrahlter Schwan; im dritten AD LVCEM mit der Himmelfahrt Eliä und kniendem Elisa. [Kathleen Schiller]

Medaille auf Elias Veiel

Elias Veiel wurde 1635 in Ulm geboren, besuchte die Universität Straßburg und studierte evangelische Theologie an den Universitäten Heidelberg, Leipzig, Wittenberg und Jena. Ab 1662 war er Prediger am Ulmer Münster und lehrte Theologie am dortigen Gymnasium, zu dessen Direktor er 1671 befördert wurde. 1678 übernahm Veiel die Stelle des Superintendenten in Ulm. Veiel veröffentlichte eine Reihe von exegetischen, historisch-theologischen und dogmatischen Schriften. Die Vorderseite der Medaille zeigt ein Brustbild Veiels von rechts mit kleinem Ober- und Unterbart sowie langen Haaren in geistlicher Kleidung über einem beschrifteten Banner. Die Rückseite zeigt drei Ovale, das erste in einem Epheukranz enthält eine Kanzel und einen Altar, neben dem eine Taube mit einem Kranz schwebt, darüber SPIRITVS ELIÆ DVPLICATVS; das zweite in einem Blumenkranz mit der Überschrift HAC CYNOSVRA zeigt zwei gegen einen Leuchtturm segelnde Schiffe, und im Dritten, mit einer Einfassung von Kornähren umgebenen, das die Überschrift HOC DIRIGENTE hat, hält eine Hand eine Uhr mit Gewichten. [Kathleen Schiller]

Medaille auf den 80. Geburtstag von Georg F. Schiller

Georg F. Schiller wurde 1822 geboren und war Hofgraveur. Zusammen mit seinem Sohn Georg (jun.) hatte er ein Geschäft in der Stuttgarter Alexanderstraße. Er starb 1906. Die Vorderseite der Medaille zeigt das bärtige Brustbild Georg F. Schillers nach rechts. Die Rückseite zeigt eine fünfzeilige Inschrift. [Kathleen Schiller]

Medaille auf Melchior Volz

Melchior Volz wurde 1562 in Großbottwar geboren und war Pastor unter anderem in Blaubeuren und Augsburg sowie Abt in Maulbronn. Die Vorderseite der Medaille zeigt ein bärtiges Brustbild Volzes in Talar mit Halskrause nach rechts. Die Rückseite zeigt ein Kruzifix. Die Medaille besitzt eine Öse zur Befestigung. [Kathleen Schiller]

Medaille aus dem Jahr 1938 auf Friedrich Silcher

Friedrich Silcher wurde am 27. Juni 1789 in Schnait im Remstal geboren. Er erhielt Unterricht in Klavier und Komposition bei Conradin Kreutzer und Johann Nepomuk Hummel. Anschließend zog er nach Stuttgart. Dort wurde er Musiklehrer und wohnte bei dem Klavierfabrikanten Schiedmayer. Ab 1817 wirkte Silcher als erster Musikdirektor an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen. Silcher machte sich vor allem um den Chorgesang verdient und arrangierte zahlreiche Chorsätze von deutschen und internationalen Volksliedern, die heute noch zum Grundrepertoire vieler Gesangsvereine gehören. Er gründete 1829 die „Akademische Liedertafel“ in Tübingen, die er bis zu seinem Tod 1860 leitete. Die Vorderseite der Medaille, die anlässlich des 34. Schwäbischen Liederfestes 1938 in Stuttgart vom Schwäbischen Sängerbund herausgegeben wurde, zeigt ein Brustbild Silchers mit Halsbinde von vorn. Die Rückseite zeigt eine siebenzeilige Inschrift. Die Medaille besitzt eine Öse zur Befestigung. [Kathleen Schiller]

Medaille auf Julius Spohn

Julius Spohn wurde in 1841 in Ravensburg geboren und übernahm zusammen mit seinem Bruder Georg (1834-1886) die väterliche Florettseiden- und Leinenspinnerei „Gebrüder Spohn“. Die Produktion verlegte Spohn 1904 nach Neckarsulm und errichtete dort eine Jutespinnerei. Die Brüder gründeten zudem, zunächst zusammen mit Albert Ruthardt, die Zementwerke „Spohn & Ruthard“ in Blaubeuren. Julius Spohn unterstützte finanziell den Bau des Konzerthauses sowie den Bau eines neuen Schuldgebäudes, das spätere Spohn-Gymnasiums, in Ravensburg und des Heilbronner Stadttheaters. Julius Spohn wurde mit dem Ehrentitel Geheimer Kommerzienrat ausgezeichnet und bekam 1897 die Ehrenbürgerwürde der Stadt Ravensburg sowie 1906 der Gemeinde Ilsfeld (Heilbronn) verliehen. Die Vorderseite der Medaille zeigt den Kopf Spohns nach rechts. Die Rückseite ist glatt. [Kathleen Schiller]

Medaille aus dem Jahr 1928 auf Johann Baptist Sproll

Joannes Baptista Sproll wurde am 2. Oktober 1870 in Scheinhausen/ Hochdorf geboren und entstammte einfachen Verhältnissen. Nach dem Studium der katholischen Theologie an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen empfing er 1895 die Priesterweihe und wurde 1898 promoviert. 1915 wurde Sproll zum Weihbischof der Diözese Rottenburg ernannt und 1927 zum Bischof gewählt. Während der NS-Zeit bezog Sproll öffentlich Stellung gegen das Regime und wurde 1938 seiner Diözese verwiesen, in die er erst 1945 zurückkehren konnte. Am 9. Mai 2011 wurde das Seligsprechungsverfahren für Bischof Sproll offiziell eröffnet. Die Vorderseite der Medaille aus dem Jahr 1928 zeigt den Kopf Johann Baptist Sprolls nach links. Die Rückseite zeigt das Wappen des Bistums Rottenburg. [Kathleen Schiller]

Medaille aus dem Jahr 1907 auf Ferdinand von Steinbeis

Ferdinand von Steinbeis wurde 1807 geboren und wuchs in Ilsfeld (Heilbronn) auf. Er studierte in Tübingen Naturwissenschaften und wurde 1848 zum Königlich Württembergischen Regierungsrat berufen sowie Leiter der Zentralstelle für Handel und Gewerbe. Steinbeis gründete mehrere Gewerbeschulen und förderte junge Talente, wie den späteren Automobilerfinder Gottlieb Daimler. Seine Wirtschaftsförderung konzentrierte sich auf die dichter besiedelten Gebiete am Neckar und auf der Alb, die dünner besiedelten Randbereiche ignorierte er mit Folgen bis über das 20. Jahrhundert hinaus. Steinbeis war von 1962 bis 1868 Abgeordneter im württembergischen Landtag und ist Namensgeber für viele Schulen sowie beruflichen Fortbildungsstätten vor allem in Baden-Württemberg. Die achteckige Medaille aus dem jahr 1907 zeigt auf seiner Vorderseite in vertieftem Rund ein bärtiges Brustbild von Steinbeis von links vorn. Die Rückseite zeigt eine achtzeilige Inschrift auf Eichenzweigen. [Kathleen Schiller]

Medaille auf den 80. Geburtstag von Otto von Steinbeis

Otto von Steinbeis wurde 1839 in Bachzimmern (Landkreis Tuttlingen) geboren, wo sein Vater Ferdinand von Steinbeis Leiter des Fürstlichen Hüttenwesens war. Steinbeis war ein erfolgreicher Unternehmer und schuf unter anderem in 25 Jahren auf dem Balkan ein als Steinbeisbahn bezeichnetes Schmalspurnetz von ca. 400 km sowie die Wendelsteinbahn, die erste Bergbahn der bayerischen Alpen. 1914 wurde Steinbeis durch König Ludwig III. das Ritterkreuz des Verdienstordens der bayerischen Krone verliehen, außerdem war er Geheimer Kommerzienrat. Die Vorderseite der achteckigen Medaille aus dem Jahr 1919 zeigt auf seiner Vorderseite in vertieftem Rund den Kopf Otto von Steinbeis nach rechts. Die Rückseite zeigt eine sechzeilige Inschrift in einem Kranz. [Kathleen Schiller]

Taufmedaille für Sigmund Wishack

Die Vorderseite der Taufmedaille aus dem Jahr 1679 zeigt einen auf einem Kasten sitzenden, halbnackten Putto mit Vogelspielzeug. Außen befindet sich ein mitgegossener Blattkranz. Die Rückseite zeigt eine achtzeilige, gravierte Inschrift über einer Blattrosette. Die Medaille besitzt zwei Ösen und an der oberen einen Henkel zur Befestigung. [Kathleen Schiller]

Einseitige Plakette auf Eduard Zeller

Der Theologe und Philosoph Eduard Zeller wurde 1814 in Kleinbottwar geboren. Er studierte am Tübinger Stift Theologie und Philosophie und wurde ein Vertreter der Tübinger Schule, die die Bibel historisch-kritisch betrachtete. Es folgten Professuren in Bern, Marburg, Heidelberg und Berlin. Zeller war einer der ersten Vertreter des Neukantianismus und ein bedeutender Philosophiehistoriker. Als erster umriss er die genauen Gegenstände und das Konzept einer Erkenntnistheorie. Die Vorderseite der einseitigen Plakette zeigt ein Brustbild Zellers von vorn. [Kathleen Schiller]

Jeton von H. Schaal mit einer Imitation der Münzen von Kaiser Friedrich III.

Der Jeton zeigt auf seiner Vorderseite eine Nachahmung der Münzen von Kaiser Friedrich III., mit der Darstellung des Kopfes des Staatsoberhauptes nach rechts. Auf dem Kopf befindet sich die Einprägung UNECHT. Die Rückseite zeigt einen Perlkreis, in dem sich zwischen zwei Arabesken eine dreizeilige Inschrift befindet. Außen ist ein zweiter Perlkreis dargestellt. Der Jeton besitzt an seiner Oberseite eine Öse zur Befestigung. [Kathleen Schiller]

Medaille auf Sebastian Schertlin von Burtenbach

Sebastian Schertlin wurde am 12. Februar 1496 in Schorndorf geboren. Er studierte in Tübingen und schloss sich Michael Ott an, der in Diensten des Kaisers Maximilians Söldner suchte. 1519 eroberte Schertlin gemeinsam mit Georg von Frundsberg und dessen Landsknechten seine Heimatstadt Schorndorf im Kampf des Schwäbischen Bundes gegen Herzog Ulrich von Württemberg. Schertlin war fortan an nahezu allen Heerzügen in Mittel- und Südeuropa beteiligt und gelangte so zu großem Reichtum. In Rom war Schertlin mit der Bewachung des während dem Sacco di Roma gefangen genommenen Papst Clemens VII. betraut. 1530 übernahm Schertlin das Amt des Stadthauptmanns in Augsburg und erwarb die Herrschaft Burtenbach. Er schloss sich den Protestanten an und wurde im Schmalkaldischen Krieg 1546/47 Kommandeur der oberdeutschen Städte. Die Vorderseite der Medaille aus dem Jahr 1577 zeigt ein bärtiges Brustbild Schertlin von Burtenbachs mit Federbarett von links vorn. Die Rückseite ist hohl. [Kathleen Schiller]

Moderner Nachguss einer Medaille aus dem Jahr 1586 auf Arminius Ruttelius

Arminius Ruttelius war der Sohn von Andreas Küttel, der unter den württembergischen Herzögen Christoph und Ludwig Bibliothekar war. Ruttelius erscheint zwischen 1585 und 1595 Landschaftseinnehmer und Landschreibereiverwalter gewesen zu sein. Der Nachguss zeigt ein Brustbild Ruttelius von rechts vorn in Mantel mit hoch gestelltem Kragen, Halskrause und Medaillonkette. [Kathleen Schiller]

Medaille auf Heinrich Eberhard Gottlob Paulus

Heinrich Eberhard Gottlob Paulus wurde 1761 in Leonberg geboren und war evangelischer Theologe. Paulus studierte in Tübingen und wurde Hauptvertreter des theologischen Rationalismus. An den Universitäten in Jena, Würzburg und Heidelberg war er Professor für Theologie. Die Vorderseite der Medaille aus dem Jahr 1846 zeigt ein Brustbild Pauluses nach links. Die Rückseite zeigt die Jahreszahl 1846 in einem Kranz. [Kathleen Schiller]

Medaille auf Heinrich Eberhard Gottlob Paulus

Heinrich Eberhard Gottlob Paulus wurde 1761 in Leonberg geboren und war evangelischer Theologe. Paulus studierte in Tübingen und wurde Hauptvertreter des theologischen Rationalismus. An den Universitäten in Jena, Würzburg und Heidelberg war er Professor für Theologie. Die Vorderseite der Medaille aus dem Jahr 1846 zeigt ein Brustbild Paulus nach links. Die Rückseite zeigt die Jahreszahl 1846 in einem Kranz. [Kathleen Schiller]

Einseitige Plakette auf Eduard Zeller

Der Theologe und Philosoph Eduard Zeller wurde 1814 in Kleinbottwar geboren. Er studierte am Tübinger Stift Theologie und Philosophie und wurde ein Vertreter der Tübinger Schule, die die Bibel historisch-kritisch betrachtete. Es folgten Professuren in Bern, Marburg, Heidelberg und Berlin. Zeller war einer der ersten Vertreter des Neukantianismus und ein bedeutender Philosophiehistoriker. Als erster umriss er die genauen Gegenstände und das Konzept einer Erkenntnistheorie. Die Vorderseite der Plakette zeigt ein Brustbild Zellers von vorne. [Kathleen Schiller]

Medaille auf Ludwig Uhland

Ludwig Uhland wurde in 1787 in Tübingen geboren und stammte aus einer Gelehrtenfamilie. In Tübingen studierte er zunächst am Tübinger Stift und dann Rechtswissenschaften und lernte Gustav Schwab, Justinus Kerner und Karl Mayer kennen, die zusammen den Schwäbischen Dichterkreis bildeten. 1815 wurde Uhland führender Sprecher der Landstände wobei er auch seine poetischen Fähigkeiten einsetzte. Anlässlich der Verkündigung der württembergischen Verfassung wurde am 29. Oktober 1819 in Stuttgart sein Drama „Ernst, Herzog von Schwaben aufgeführt“. Ende 1819 wurde Uhland in den Landtag gewählt und heiratete im darauf folgenden Jahr Emilie Vischer (1799-1881), die ihm die literarische Arbeit in finanzieller Unabhängigkeit ermöglichte. 1829 wurde Uhland als Professor für deutsche Sprache und Literatur an die Universität Tübingen berufen und machte sich besonders um die noch junge Mediävistik verdient. 1848 wurde er zum Abgeordneten der Nationalversammlung in der Frankfurter Paulskirche gewählt, wo er sich den Demokraten anschloss und für eine großdeutsche Lösung plädierte. Am 13. November 1862 starb Uhland 75-jährig und wurde auf dem Tübinger Stadtfriedhof beigesetzt. Die Vorderseite der Medaille zeigt ein Denkmal Ludwig Uhlands in Tübingen nach links. Die Rückseite zeigt eine fünfzeilige Inschrift. Die Medaille besitzt eine Öse zur Befestigung. [Kathleen Schiller]

Plakette auf Ludwig Uhland

Ludwig Uhland wurde in 1787 in Tübingen geboren und stammte aus einer Gelehrtenfamilie. In Tübingen studierte er zunächst am Tübinger Stift und dann Rechtswissenschaften und lernte Gustav Schwab, Justinus Kerner und Karl Mayer kennen, die zusammen den Schwäbischen Dichterkreis bildeten. 1815 wurde Uhland führender Sprecher der Landstände wobei er auch seine poetischen Fähigkeiten einsetzte. Anlässlich der Verkündigung der württembergischen Verfassung wurde am 29. Oktober 1819 in Stuttgart sein Drama „Ernst, Herzog von Schwaben aufgeführt“. Ende 1819 wurde Uhland in den Landtag gewählt und heiratete im darauf folgenden Jahr Emilie Vischer (1799-1881), die ihm die literarische Arbeit in finanzieller Unabhängigkeit ermöglichte. 1829 wurde Uhland als Professor für deutsche Sprache und Literatur an die Universität Tübingen berufen und machte sich besonders um die noch junge Mediävistik verdient. 1848 wurde er zum Abgeordneten der Nationalversammlung in der Frankfurter Paulskirche gewählt, wo er sich den Demokraten anschloss und für eine großdeutsche Lösung plädierte. Am 13. November 1862 starb Uhland 75-jährig und wurde auf dem Tübinger Stadtfriedhof beigesetzt. Die Vorderseite der einseitigen Plakette zeigt in vertieftem Oval ein Brustbild Uhlands nach rechts und dahinter im Feld die Lebensdaten. Unten befindet sich eine Leier auf Palmzweigen und oben eine Querleiste mit Namensinschrift. [Kathleen Schiller]

Nachguss eines Elfenbeinreliefs auf Johannes Tritschler

Johannes Tritschler wurde 1707 in Esslingen am Neckar geboren und war Kunstdrechsler. Er starb 1774 in Ulm. Die Medaille zeigt auf seiner Vorderseite ein Brustbild Tritschlers mit Perücke, offenem Rock von vorn. Es ist in hohem Relief gebildet und auf den Grund aufgesetzt. Die Rückseite zeigt eine dreizeilige, gravierte Schrift. Es handelt sich um einen Nachguss nach einem von Tritschler selbst geschnittenen Elfenbeinrelief. [Kathleen Schiller]

Medaille auf Hans Karl von Thüngen

Johann (Hans) Karl von Thüngen wurde 1648 geboren und machte Karriere beim Militär, er war Oberst eines Infanterieregiments und von 1696 bis 1698 kaiserlicher Generalfeldmarschall. Thüngen, der in Kampfhandlungen sein rechtes Auge verlor, erhielt den schwarzen Adlerorden und wurde in den Reichsgrafenstand erhoben. Während des Spanischen Erbfolgekrieges befehligte er ab März 1704 die Truppen am Oberrhein und Schwaben. Er war Bevollmächtigter bei den Verhandlungen des Austausches der 800 Preußen, die in der Schlacht bei Höchstädt 1703 gefangen genommen wurden und in Ulm untergebracht waren. Die Gespräche waren jedoch erfolglos. Die Vorderseite der Medaille aus dem jahr 1704 zeigt ein Brustbild des einäugigen Generals in Panzer mit Ordenskette von vorn. Die Rückseite zeigt Mars, der einen Kranz über einen antik gekleideten Feldherrn hält. Dieser reicht der zusammengesunkenen Stadtgöttin Ulm die Hand. Sie hält einen Schild mit Eichenkranz und Inschrift OB. CIV. SERV. auf Postament mit Ulmer Schild. [Kathleen Schiller]

Medaille auf Carl Heinrich Knorr

Karl Heinrich Theodor Knorr wurde 1800 in Meerdorf bei Braunschweig geboren und war der Gründer des nach ihm benannten Nahrungsmittelunternehmens. Knorr war als Kaufmann tätig und eröffnete 1838 in Heilbronn ein Lebensmittel- und Kolonialwarengeschäft, verkaufte Zichorienkaffee und gründete nach 1858 das C. H. Knorr Engros-Geschäft in Reis, Gerste, Sago und Landesprodukten. Neben dem Handel kam ab 1870 die Produktion von Lebensmitteln, unter anderem von einer frühen Form der Fertigsuppe, dazu. Nach dem Tod Knorrs 1875 bauten seine beiden Söhne das Unternehmen zu einer großen Suppenfabrik aus. Die Vorderseite der Medaille zeigt ein Brustbild Knorrs von vorn halblinks. Die Rückseite ist in Form eines halben württembergischen Guldens gestaltet und zeigt das Nominal und die Jahreszahl 1838 in einem Eichenkranz. [Kathleen Schiller]

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