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Luftfahrt.Industrie.Westfalen Gottlieb Heintels Emtwürfe für Gerhardi & Co., Lüdenscheid

Gottlieb Heintels Emtwürfe für Gerhardi & Co., Lüdenscheid

Gottlieb Heintel (n.n.) hat für die Lüdenscheider Metallwarenfabrik Gerhardi & Co. verschiedene Künstlerentwürfe geliefert. Obwohl diese Objekte des Lüdenscheider Impuls 1901-1906 heute recht bekannt sind, ist der Künstler weitestgehend in Vergessenheit heraten. Die genaue Anzahl der Entwürfe für Gerhardi & Co. ist unklar, Heintels Objekte waren nicht signiert und die Zuschreibung ist somit nur über die (unvollständigen) Produktkataloge möglich.

[ 3 Objekte ]

Werbekarte des Bildhauers Gottlieb Heintel (n.n.), Berlin-Rixdorf

Ansichts- bzw. Reklamekarte von Gottlieb Heintel, Bildhauer, Berlin-Rixdorf. Hottlieb Heintel war zwischen 1909-1934 als Bildhauer, Zeichner und Ziseleur in Berlin-Neukölln ansässig. Neben der Gerhardi-Modellnummern 504, 549 bzw. 1827 werden ihm noch weitere Arbeiten für Gerhardi & Co. zugeordnet. Weiterführende biographische Daten sowie eine erweiterte Übersicht über sein Schaffen liegen bislang nicht vor. - - - - - In der Kunstchronik ( 12. Jg., 1901, S. 154) gibt es einen knappen Hinweis zur Person & Werk: Bremen. In der Kunsthalle hat am 30. November das Preisgericht in der Konkurrenz um ein mustergültiges Tafelbesteck, das die Firma M. H. Wilkens in Bremen und Hamburg veranstaltet hatte, die Entscheidung gefällt. Unter 77 Entwürfen wurde der I. Preis Herrn Gottlieb Heintel, Rixdorf zuerkannt (Motto: Perlmuschel), der II. Preis Herrn Ernst Behr, Oberkassel (Motto: Orchidee). Den III. Preis gewann der bei der Firma Wilkens beschäftigte Herr Georg Fichtler, Hastedt (Motto: Allright).

Rahmservice GERHARDI 549 von Gottlieb Heintel (n.n.) für Gerhardi & Co.,...

Das von Gottlieb Heintel (n.n.) im schlichten Jugendstildekor im Auftrag der Lüdenscheider Metallwarenfabrik Gerhardi & Co. ausgeführte Rahmservice wird im Katalog "Spezial-Preisliste 1910" unter der Modell-Nr. GERHARDI 549 angeboten. Die Zuckerdose (ohne Deckel) und das Milch- bzw. Rahm- oder Sahnekännchen kännchen sind beide mit den Modellnummern GERHARDI 549 gemarkt, das auch im Katalog abgebildete zugehörige Tablett trägt die abweichende Modellnummer GERHARDI 504. Das Tablett wird im gleichen Katalog auch sepparat als "Teebrett" angeboten. Zum Rahmservice gehören • Zuckedose, GERHARDI 549 • Milchkännchen, GERHARDI 549 • Tablett, GERHARDI 504 - - - - - Maßgeblich geprägt durch die teils engen familiären, gesellschaftlichen und geschäftlichen Verbindungen der Lüdenscheider Familien und Unternehmen Eduard Hueck und Gerhardi & Co. zu Karl Ernst Osthaus (1874-1921) und dem durch ihn geprägten 'Hagener Impuls', wurde die westfälische Industriestadt Lüdenscheid für einen kurzen Zeitraum zwischen etwa 1904-1908 zu einem Stilbildenden Zentrum des Jugendstils. Der Innovationsgeist der Lüdenscheider Unternehmer erstreckte sich damit nicht nur auf auf die Metallverarbeitung an sich, sondern nun vielmehr auch auf neue Formansprachen und neue Absatzmärkte im Bereich des Kunstgewerbes.

Tablett GERHARDI 504 von Gottlieb Heintel (n.n.) für Gerhardi & Co., Lüdenscheid

Das von Gottlieb Heintel (n.n.) im schlichten Jugendstildekor im Auftrag der Lüdenscheider Metallwarenfabrik Gerhardi & Co. ausgeführte Tablett wird im Katalog "Spezial-Preisliste 1910" unter der Modell-Nr. GERHARDI 504 angeboten. Das Tablett wird im gleichen Katalog auch zusammen mit Rahmkännchen und Zuckerdose als "Rahmservice" unter der Modellnummer GERHARDI 549 angeboten. Darüber hinaus existiert unter der Modellnummer GERHARDI 1827 ein Tee- & Kaffeeservice im gleichen Dekor. - - - - - Maßgeblich geprägt durch die teils engen familiären, gesellschaftlichen und geschäftlichen Verbindungen der Lüdenscheider Familien und Unternehmen Eduard Hueck und Gerhardi & Co. zu Karl Ernst Osthaus (1874-1921) und dem durch ihn geprägten 'Hagener Impuls', wurde die westfälische Industriestadt Lüdenscheid für einen kurzen Zeitraum zwischen etwa 1904-1908 zu einem Stilbildenden Zentrum des Jugendstils. Der Innovationsgeist der Lüdenscheider Unternehmer erstreckte sich damit nicht nur auf auf die Metallverarbeitung an sich, sondern nun vielmehr auch auf neue Formansprachen und neue Absatzmärkte im Bereich des Kunstgewerbes.

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