Sammlung von Aufnahmen der Sommerreise der Röntgens 1901 nach Flims (August), Pontresina (20. August bis 12. September), Südtirol und die Dolomiten (September). Eintrag aus dem Fahrtenbuch des Kutschers Emanuel Schmid über die Rückreise: "Vom 12. bis zum 29. September [1901] führte uns Herr Schmid folgenden Weg: Pontresina, Ofenpass, Bozen, Karersee, Vigo, St. Martino di Castrozza, Feltre, Belluno, Pieve di Cadore, Cortina, Toblach, Franzensfeste, Innsbruck."
Reise nach Flims und Pontresina (Sommer 1901)
Aufnahme vom oberen Ortsrand auf das Zentrum des Dorfes Flims. In der Bildmitte links ist das Schlössli Flims zu sehen (weißes Gebäude mit Turm), am rechten Bildrand im Hintergrund liegt die Villa Silvana, Teil des Grand Hotel Waldhaus Flims. Der direkt dahinter liegende Berg ist der Gipfel des Schlüechtli.
Park des Hotels Waldhaus Flims mit der 1889 erbauten Villa Silvana. Vier Personen stehen vor dem Gebäude, in der Mitte (schwarz gekleidet) wohl Bertha Röntgen, auf sie zugehend (von links) wohl Röntgens Kollege aus der Würzburger Zeit Professor Max Hofmeier.
Weg vor der südlichen Fassade des 1877 erbauten Grand Hotel Waldhaus Flims. Über den Kiesweg spazieren mehrere Personen, bei der Frau in der Bildmitte (mit schwarzem Schirm) handelt es sich wohl um Bertha Röntgen.
Weg an der nord-östlichen Ecke der Fassade des 1877 erbauten Grand Hotel Waldhaus Flims. Über den Kiesweg spaziert eine Frau. Der Osttrakt des Grand Hotel wurde vor 1906 aufgestockt.
Blick vom Wanderweg über die Südflanke des Berges "La Mutta" Richtung Norden auf den Caumasee bei Flims. Auf der gegenüberliegenden Seeseite ist das schwimmfähige Seebad von 1880 zu sehen. Jenseits des Sees liegt der Ort Flims-Waldhaus und dahinter die Abbruchkante des Hochplateaus Flimserstein.
Blick vom Wanderweg über die Südflanke des Berges "La Mutta" Richtung Norden auf den Caumasee bei Flims. Auf der gegenüberliegenden Seeseite ist das schwimmfähige Seebad von 1880 zu sehen. Jenseits des Sees liegt der Ort Flims-Waldhaus und dahinter die Abbruchkante des Hochplateaus Flimserstein.
Zwei Kühe auf einer Wiese bei Flims. Die Kuh im Vordergrund trägt eine Kuhglocke und hat Hörner. In der Bildmitte ist ein Weg zu sehen.
Straße von Flims nach Laax, kurz vor dem Ort. Auf der Straße fährt ein offenes Fuhrwerk, dahinter liegt rechts von der Straße das 1880 erbaute Hotel Seehof. In der Bildmitte erkennt man die katholische Pfarrkirche St. Otmar und Gallus.
Waschbrunnen in der Neudorfstraße in Thusis. Am Brunnen stehen zwei Männer, im Tal ist der Ortskern von Sils im Domleschg zu sehen. Der Brunnen existiert noch heute, ist allerdings stark verändert und vollständig umbaut.
Aufnahme von der Solisbrücke (Straßenbrücke) Richtung Nordwesten. Rechts im Bild sieht man den rechten Pfeiler des Hauptbogens des Soliser Viaduktes der Rhätischen Bahn von Thusis nach Filisur. Auf dem Baugerüst steht ein Mann. Die Brücke wurde 1903 fertiggestellt. Im Hintergrund liegen auf dem Hochplateau die Häuser des Ortes Muldain.
Blick über die Wiesen der Stazer Alp auf die Berge der Güglia-Gruppe. Deutlich sichtbar ist der Piz Güglia/Julier. Im Tal davor (nicht sichtbar) liegt der Ort St. Moritz.
Blick über die Wiesen der Stazer Alp auf die Berge der Güglia-Gruppe. Links der Piz Albana, in der Mitte der Piz Güglia/Julier, rechts der Piz Nair. Im Tal davor (nicht sichtbar) liegt der Ort St. Moritz.
Kleine Steinhütte am Schynpass (auch Schinpass), der Straßenverbindung zwischen Thusis und Tiefencastel in Graubünden. Der genaue Standort der Hütte ist nicht rekonstruierbar.
Chalet "Villa Ursulina" in der Via Principala im Ort Fellers/Falera oberhalb von Laax. Das offenbar kurz vor der Aufnahme neu gebaute Chalet in Stein-/Holzbauweise ist heute noch mit der originalen Innenausstattung erhalten.
Raststation Julier Hospiz an der Nordseite unterhalb des Julierpasses. Eine Frau (vielleicht die mitreisende Pflegetochter Josephine Bertha Ludwig) sitzt auf einer Bank vor dem Hospiz. An der Fassade stehen verschiedene Angaben: M[eeres]Höhe 2244 m, von Chur 63,150 m[eilen]. Darüber hängt ein Werbeschild für Dewar's Whisky. Das Hospiz diente auch als Telegrafen-Station der Schweizer Post und Haltepunkt der Postkutschen. Über der Türe hängt das entsprechende Schild. Links steht wohl die Kutsche der Röntgens.
Postkutsche vor der Raststation Julier Hospiz an der Nordseite unterhalb des Julierpasses. Die Kutsche mit der Nummer 1546 (Bauart Landau Coupé) steht in Fahrtrichtung Norden, Postillon und Kondukteur sitzen auf dem Bock, in der Kutsche befinden sich mehrere Passagiere. An der Fassade hängt ein Werbeschild für Dewar's Whisky. Das Hospiz diente auch als Telegrafen-Station der Schweizer Post und Haltepunkt der Postkutschen.
Zwei Hausierer (Mann und Frau) auf der Via Maistra in Pontresina. Das hinter dem Hotel Weisses Kreuz aufgenommene Bild zeigt vorne links den Schatten des Fotografen auf der Straße. In der Bildmitte laufen die Hausierer auf der Straße in Richtung Samaden. Sie tragen beide kastenförmige Rucksäcke (vielleicht zusammengeklappte Stände) mit ihren Waren: der Mann hat Gürtel, Bänder und Hosenträger, die Frau Wolle und Stoffe. Hinter ihnen läuft ein anderer Mann. Im Hintergrund ist links am Hang das Parkhotel Enderlin und rechts die Rückseite des Hotels Weisses Kreuz zu sehen.
Gruppe von vier Männern auf dem Ausflugsberg Muottas Muragl, zwischen Pontresina und Samedan. Abgebildete Personen (von links nach rechts): Julius Tafel (liegend), unbekannter Mann in Wanderkleidung, unbekannter Mann, Rudolf Ulrich Krönlein (sitzend). Bei den Männern handelt es sich um Freunde und Bekannte von Wilhelm Conrad Röntgen. Im Hintergrund sind die Berge auf der anderen Seite des Inntals zu sehen (links die Spitzen des Piz Kesch).
Patisserie A Ma Campagne in der Via Maistra in Pontresina. Die 1880 von Jules Calonder gegründete Patisserie stand ursprünglich auf der Bergseite der Via Maistra, neben dem Hotel Pontresina (heute Sporthotel) im Ortsteil Bellavita. Der Nachfolgebetrieb Gianotti's/Piz Süss liegt heute auf der anderen Straßenseite. Im Vordergrund sieht man einen Waschbrunnen, Besucher des Cafés kommen und gehen. Das Hauptgebäude liegt zwischen zwei seitlichen Wintergärten.
Patisserie A Ma Campagne in der Via Maistra in Pontresina. Die 1880 von Jules Calonder gegründete Patisserie stand ursprünglich auf der Bergseite der Via Maistra, neben dem Hotel Pontresina (heute Sporthotel) im Ortsteil Bellavita. Der Nachfolgebetrieb Gianotti's/Piz Süss liegt heute auf der anderen Straßenseite. Auf der Terrasse des Cafés sitzen zahlreiche Besucher, dahinter sieht man die Front des seitlichen Wintergartens. Im Hintergrund sieht man die bewaldeten Hänge auf der anderen Talseite und dahinter den schneebedeckten Piz Chalchagn.
Zwei Tennisplätze an der Bahnhofsstraße/Via da la Staziun in Pontresina. Damen und Herren spielen Tennis, im Hintergrund sind die Bahnhofsstraße und die Brücke Punt Ota zu sehen. Auf der anderen Seite des Berninabaches liegen das Hotel Pontresina (langstrecktes weißes Gebäude, heute Sporthotel Pontresina), dahinter der Turm der Holy Trinity Church (Englische Kirche) und rechts neben dem Hotel das Café A Ma Campagne (zurückgesetzt).
Zwei Frauen in Wanderkleidung (lange Mäntel, Rucksack und Umhängetasche) wandern auf dem Weg zwischen Pontresina und St. Moritz in der Ebene des Berninabachs. Am linken Bildrand sieht man den Wald der Stazer Alp, im Hintergrund die schneebedeckten Berge auf der anderen Seite des Inntals.
Familie Hofmeier in einem Ruderboot auf dem Caumasee in Flims. Max Hofmeier war ein Kollege und Freund von Wilhelm Conrad Röntgen aus Würzburg. Sie verbrachten im Sommer 1901 gemeinsam einen Urlaub im Hotel Waldhaus Flims. Abgebildete Personen (v.l.n.r.): Max Hofmeier, Maria Hofmeier, Elisabeth Hofmeier, Friedrich Johannes Walter (Fritz) Hofmeier, Karl Hofmeier, Elisabeth Hofmeier, geb. Schröder und Walter Hofmeier.
Familie Hofmeier in einem Ruderboot auf dem Caumasee in Flims. Max Hofmeier war ein Kollege und Freund von Wilhelm Conrad Röntgen aus Würzburg. Sie verbrachten im Sommer 1901 gemeinsam einen Urlaub im Hotel Waldhaus Flims. Abgebildete Personen (v.l.n.r.): Elisabeth Hofmeier, geb. Schröder, Max Hofmeier, die Kinder sind schwer unterscheidbar: Maria Hofmeier, Elisabeth Hofmeier, Friedrich Johannes Walter (Fritz) Hofmeier, Karl Hofmeier und Walter Hofmeier. Die Mädchen tragen helle Blusen. Das Bild wurde wohl vom Bootsanleger Richtung Westen aufgenommen. Am Ruderboot hängt eine ausgerollte Schweizer Flagge.
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