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Louis Krauss Metallwarenfabrik

1887 gründete der Klempner Karl Louis Krauß in Neuwelt (Schwarzenberg) eine Klempnerwerkstatt zur Herstellung verschiedener Erzeugnisse aus Weißblech, wie z. B. Ölkannen, Trichter und Petroleumlampen. Krauß begann im Jahre 1902 mit der Entwicklung einer Ganzmetallwaschmaschine auf Basis des Trommelprinzips mit Kohlefeuerung und Handantrieb der Trommel. Diese erste Waschmaschine der Krausswerke, bei der beim Waschen Dampf austrat, wurde bekannt unter dem Namen "Dampfwaschmaschine System Krauss".

Mit dem Bau einer großen Feuerverzinkerei im Jahre 1905 konnten die Schwarzblecherzeugnisse wie Waschwannen, Badewannen (darunter die sogenannte Volksbadewanne), Wärmflaschen oder Waschmaschinenteile mit einem dauerhaften Korrosionsschutz überzogen werden. – Der Sohn des Gründers, Friedrich Emil Krauß, übernahm ab 1919 die Leitung des Werkes. 1922 brachte die Firma Krauß eine neue Baureihe an Trommelwaschmaschinen (Typbezeichnung Turna Krauss) mit Feuer- und Gasbeheizung, ab 1936 mit elektrischer Beheizung heraus. Die Krausswerke wurden überregional mit über 500 Patenten und Gebrauchsmustern bekannt.

Im Zweiten Weltkrieg (1939-1945) beteiligten sich die Krausswerke an der Rüstungsproduktion, u.a. mit Flugzeugtanks, Leitwerksteilen, Torpedoteilen und Monitionskisten.

Am 1. Juli 1946 wurden die Krausswerke in VEB Erzgebirgische Waschgerätefabrik umbenannt, ab 1952 hießen sie VEB Waschgerätewerk Schwarzenberg.1955 wurde die erste Nachkriegsentwicklung Waschmaschine COMBI mit Einsatzschleuder produziert.

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Dampfwaschmaschine "Turna"
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