Trommelwaschmaschine TURNA der Louis Krauss Metallwarenfabrik, kurz: Krauswerke in Schwarzenberg, elektrisch betrieben, mit Typenschild der Krausswerke („Krauss-Schiffchen“)
1922 brachten die Krausswerke Schwarzenberg eine neue Baureihe an Trommelwaschmaschinen (Typbezeichnung TURNA KRAUSS) mit Feuer- und Gasbeheizung heraus. Durch die kardanisch aufgehängte Trommel, konnte die Wäsche allseitig in der Waschlauge "turnen", was der Maschine ihren Namen gab.
Das Prinzip der Dampfwaschmaschine besteht darin, dass die Lauge in der Maschine zum Kochen gebracht wurde. Die Waschmaschine wurde hierzu auf ein Gestell mit Ofen gesetzt und hierdurch das Wasser direkt erhitzt. Da hierfür ein Rauchabzug erforderlich war, stand die Turna Krauss meist in Waschhäusern.
Zum Öffnen der Maschine wird der Kugelknopf gedrückt, der Motor schräggestellt, der Deckel nach links gedreht und angehoben. Zum Schließen wird der Deckel bis zum Einschnappen in die Riegelung rechts gedreht. Ein in Messing gefasstes Thermometer zeigt die Temperatur der Waschlauge an.
1936 kam die Dampfwaschmaschine mit elektrischem Antrieb und Wendegetriebe für die Trommel (Drehrichtungswechsel) auf dem Markt. Dieses Exemplar ist mit einer unter 220 Volt und 2000 Watt betriebenen Elektroheizung ausgestattet, die den Vorteil hat, dass keine zusätzlichen Energiequelle benötigt wird. Der Motor ist jedoch nicht mehr vorhanden. Vertrieben wurde die Waschmaschine von „Holmberg & Co“ in Charlottenburg-Wilmersdorf, Berlin.
Für die TURNA wurde die Stand-Wäscheschleuder Zentri entwickelt.
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