Auf einem rasenbewachsenen Felssockel ruht vor einem mit einer Blumengirlande geschmücktem Baum eine junge Schäferin (Themira), mit ihrem Kopf und rechtem Arm auf einem grasbewachsenen Felsblock liegend. Ihre nackten Beine sind bis zu den Knien unbekleidet. Sie trägt einen geblümten, mit purpurnen und goldenen Streifen gemusterten Rock, ein ebenso gestaltetes Mieder und eine weiße Bluse. Ihre rechte Brust ist entblöst. Auf dem Kopf trägt sie einen großen mit blauen Bändern versehenen Hut, im Haar stecken einzelne Blüten. Ebenfalls auf dem Felsblock sitzt ein barfüßiger Hirte mit übereinandergeschlagenen Beinen im gepunkteten Anzug und mit purpurfarbenem Hut. Sein linker Arm stützt sich an den Baumstamm. In der Hand hielt er ursprünglich eine Flöte, die allerdings abgebrochen ist. Die rechte Hand weist mit erhobenem Zeigefinger nach oben. Neben der Schäferin liegt ein weißes Lamm und der Hirtenstab. Hinter ihr sitzt ein großer gefleckter Hund mit goldenem Halsband und blauer Schleife und scheint die Szene zu betrachten.
Die Figur entstand nach einem Entwurf des Modelleurs Johann Peter Melchior, der besonders lebendig und anmutig erscheinende Kinderdarstellungen sowie pastorale Gruppen als Beispiele für galante Schäferspiele und amoröse Szenen entwarf.
Auf der Unterseite ist die Figur mit der unterglasurblauen Kurhutmarke der Manufaktur Höchst gemarkt.