Der Hellschreiber, eigentlich Typenbildfeldfernschreiber genannt, ist ein von Rudolf Hell erfundenes Fernschreibgerät, das Mitte des 20. Jahrhunderts auf besonders störanfälligen Übertragungswegen benutzt wurde. Jedes Schriftzeichen wird in ein Raster von 7 Zeilen und 7 Spalten, also 49 Bildpunkten zerlegt. Durch die Raster-Übertragung kann der Hellschreiber jedes Zeichen übertragen, das sich auf dem Raster abbilden lässt, weshalb das Verfahren auch im asiatischen Raum erfolgreich eingesetzt wurde.
Ab 1955/56 begann die Deutsche Bahn (DB) ihre Morse und Telegrafiestationen durch Hellschreiber vom Typ T.typ.72 "GL", T.typ.73 "AGL" und dem entsprechenden Druckermodell T.empf.39 "L" zu ersetzen. Diese waren bis in die 1980er Jahre in Betrieb.