Zweite Zeichnung zur Geschichte "Legende vom heimatlosen Menschenkinde". Die Darstellungen nehmen je Bezug auf die Gefühlswelt des Menschenkindes. Sie sind dabei stark symbolisch zu deuten und sind klar als Dorothea Mildes späteste künstlerische Werke zu erkennen, die 1925 zu abstrakt-ornamentaler Symbolhaftigkeit gelangten.
Aus dem geschwärzten Hintergrund stechen Blau und Gelb hervor - das bevorzugte Farbkonzept der Künstlerin. Die geschwungenen Formen weisen eine ähnliche fließende Bewegtheit auf wie die Spirale. Eine gezackte Linie durchzieht das Bild. Im Jahr 1911 ist die Geschichte geprägt von Ruhe und innerem Frieden, aber auch von negativen Gefühlsregung, Einsamkeit, Nacht.
Nicht handschriftlich bezeichnet.
Kein Monogramm.
Nummerierung der Illustrationen zur Legende auf Seidenpapier.