Kupferstich der Landschaft um Steinheim bei Hanau. Die Grafik ist Blatt Nr. 12 aus einer insgesamt 24 Blätter umfassenden Serie mit Ortsansichten des aus Prag stammenden Zeichners und Kupferstechers Wenzel Hollar (1607-1677). Die Serie wurde unter dem Titel "Amoenissimae aliquot locorum in diversis provinciis iacentium effigies" bei Abraham Hogenberg (1578-1653) verlegt. Die Vorlagen zu den Stichen entstanden wahrscheinlich schon um 1630, als Hollar sich eine Zeit lang unter anderem in Straßburg, Mainz und Koblenz aufhielt. Den gesamten Vordergrund nimmt eine zerbröckelnde Mauer ein, hinter der sich weite Felder in die Ferne ausbreiten. Weit hinten ist, namentlich gekennzeichnet, die Stadt Steinheim zu sehen, die heute Teil Hanaus ist. Zu erkennen sind das Steinheimer Schloss und der Turm der Kirche St. Johann Baptist. [Johanna Kätzel & Kathrin Koch]