Johann Friedrich Wilhelm Middelmann, Musketier
*25.10.1788 in Hacheney
Sohn des Wilhelm Middelmann aus Hacheney und seiner Ehefrau Maria Elisabeth geb. Hoffmann aus Westhofen.
~ 02.11.1788 in Wellinghofen (reformiert)
Taufpaten: Jungfrau Kruse, Freifräulein Christiana von Romberg, Ehefrau Göbel, Ehefrau Hunsche und Johann Henrich Hoffmann aus Westhoven und Hermann Koch
+28.09.1815 in Namur (Belgien). Er wurde nur 26 Jahre alt
Seit März 1814 war er Musketier der 6. Kompanie, 2. Bataillon des 1. Pommerschen Infanterie-Regiments. Musketiere waren zu der Zeit mit einem „Scharnhorstschem“ Infanteriegewehr ausgestattet. Das war ein Vorderlader mit Steinschloss.
Johann Friedrich Wilhelm Middelmann wurde am 16. Juni 1815 in der Schlacht bei Ligny an der Hüfte verwundet und am 8 Juli ins Lazarett nach Namur gebracht, wo er am 28. September starb.
Da es eine Verordnung von König Friedrich Wilhelm III. gab, für jeden Gefallenen eine Tafel in der Heimatkirche auf Kosten der Gemeinde aufzustellen, wurde auch in Wellinghofen für den einzigen Gefallenen des Kirchspiels eine Gedächtnistafel angefertigt.
Sie kostete 27 Reichstaler und 27 Stüber. Im Mai 1816 wurde sie im Rahmen eines Gottesdienstes auf dem Chor der Alten Kirche in Wellinghofen aufgehängt, später hing sie an der Nordwand neben der Orgel.
Aufschrift:
AUS DIESEM KIRCHSPIELE
STARB FÜR KÖNIG UND VATER
LAND JOH:FRIED:WIL:MIDDEL=
MANN AUS HACHENEY GEBOH=
REN DEN 25Te OCTOB:1788 TÖD=
LICH VERWUNDET IN DER
SCHLACHT BEY FLEURY DEN
16Te JUNY GESTORBEN IM HOS=
PITAL ZU NAMUR 28Te
SEPTEMBER 1815. ER WAR
MUSKETIER IM 1Te POM=
MERSCHEN INFANTERIE
REGIMENT
2Te: BAT:6Te COM