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Museum des Heimatvereins Hörde

About the museum

1989 gründete sich der „Verein zur Förderung der Heimatpflege e.V.“ Nachdem seit 2001 verschiedene Ausstellungen gezeigt wurden, Kalender und Bücher herausgegeben, dem Hörder Stadtpoeten Wilhelm Wenzel ein Denkmal errichtet wurde, Vorträge, Lesungen und Stadtführungen stattgefunden haben, kam der Wunsch auf, die angesammelten Exponate endlich in eigenen Museumsräumen zu präsentieren.
Bald boten sich heruntergekommene Räume im Westflügel der Hörder Burg an. In mühsamer Eigenleistung und unter finanziellen Opfern konnten die Räume vorzeigbar hergerichtet werden.

Unterschiedliche Exponate dokumentieren inzwischen die Hörder Geschichte vom Mittelalter bis zur Neuzeit. Da sind eigene archäologische Funde, die bei einer verbotenen Schachtung vor der Burg sichergestellt wurden, wie Glas-, Tonscherben, Schuhsohlen und Knochen. Steinerne Schleuderkugeln und der Schädel einer Stiftsdame des Clarissenklosters sind ebenso vertreten wie ein Monumentalgemälde, das das Hörder Hochofenwerk um 1900 zeigt, Aber auch der Alltag mit Küchenschränken, historischen Haushaltsgeräten und Textilien fehlt nicht. Der 160jährigen Stahlgeschichte und dem einstigen Stolz der Hörder, der Stiftsbrauerei, sind besondere Stellflächen gewidmet.
2015 musste das Museum in andere Räume in der Hörder Burg umziehen. Seitdem gibt es auch eine Abteilung zur Hörder Bergbaugeschichte.
Eine Besonderheit stellt die Thomasbirne dar. Nach der Schließung des 1840 gegründeten Stahlwerks im Jahr 2001 sollte die Thomasbirne veräußert werden. Der Heimatverein, vor allen unser langjähriger Vorsitzender Willi Garth, ließ nichts unversucht, um das zu verhindern.
Der 68 Tonnen schwere und sieben Meter hohe Koloss wurde mithilfe von drei Autokränen und einem Schwertransporter vor die Burg transportiert. 2010 fand die Thomasbirne ihren endgültigen Standort auf der Kulturinsel im Phoenix-See. Heute ist der Konverter eine Station an der Route der Industriekultur.

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