Tárgy

und dann für den Münzmeister Nikolaus Fischer. Anfang Januar 1622 übernahm Kellner die Amberger Münze zusammen mit Georg Riedel und Hans Neuberger. Kellner war für die technische Leitung der Münze zuständig. Dieses Konsortium führte die Amberger Münze bis zum 23.3.162. Kellner vergraulte mit seinen Betrügereien beim Ankauf der Einlieferungen die Aufwechsler, was für die Amberger Münze vor Ressourcenmangel zur Folge hatte. Am 3.4.1622 schloß er einen Vertrag mit Christof Hegner über die gemeinsame Weiterführung der Amberger Münze. Nachdem er auch dort weiter durch Betrügereien auffiel, stellte Hegner am 4.7.1622 Anzeige gegen Kellner, welcher am 11.7.1622 verhaftet wurde. Im Frühjahr Verurteilung zur Zahlung von 10.000 Gulden. Nach seiner Entlassung aus der Haft im Juni 1623 schloss Kellner Vertrag mit dem Kemnather Münzmeister Andreas Liebholt über die gemeinsame Führung der dortigen Münzstätte. Nach abermaligen Betrug verklagte ihn Liebholt am 25.8.1623, daraufhin erneute Haft in Amberg. Danach Reise nach Erlangen, und Verhaftung dort wegen ausstehender Zahlungen. Kellner entzog sich der Haft durch den Vorwand, für die Kurpfalz den Nürnberger Probationstag besuchen zu müssen. 1624 unternimmt er nochmal der Versuch, eine Münze in Amberg zu errichten, scheitert aber an dem Einspruch Christof Hegners. Danach verließ er vermutlich die Oberpfalz. Lit.: E. Götz, Die Münzprägungen der Oberpfalz (1992) 165 f." - https://ikmk.smb.museum/ndp/person/12228, 21.05.2022