Südosten. Eisenguss; geschwärzt; Relief; Querformat; Nachguss;
Die ursprünglich anlässlich des Neujahrstages 1831 gegossene Plakette zeigt die Ansicht der Kirche zu Münstermaifeld von Südosten. Die ehemalige Stiftskirche mit Doppelpatrozinium St. Martin und St. Severus ist eine dreischiffige Basilika zu drei Jochen mit einem ausladenden Querhaus, einem reich gegliederten Dreiapsidenchor im Osten und einer mächtigen Turmgruppe im Westen, an die im Süden eine Vorhalle angebaut ist. Die massive Westturmgruppe stammt aus der Zeit um 1136 und war dem ottonischen Vorgängerbau vorgelagert. In der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts entstand das polygonale Chorhaupt mit seiner Etagengliederung und einer aus zwei Doppelarkaden pro Seite gebildeten Zwerggalerie. Das kurze Langhaus entstand ab 1250.
Die Plakette ist auf der Vorderseite beschriftet mit "MDCCCXXXI SAYNERHÜTTE" und am unteren Rand mit "KIRCHE ZU MÜNSTERMAYFELD". Es handelt sich bei der Plakette um einen Nachguss aus den 1970er Jahren der Kunstgießerei Buderus in Hirzenhain. Die Kunstgießerei wurde im Jahre 2015 geschlossen.
Entwurf: Georg Osterwald (Bruder des Modelleurs Carl Osterwald).
Modell: Heinrich Zumpft, Sayn.
Vergleiche Leihgabe: Röntgen Museum Neuwied (Inv.-Nr. Roentgen 4611).