Hektographiertes Schreiben, in das die konkreten Daten mit brauner Tinte eingefügt sind (Bl. 1r). Das "Königliche Kommando des Königs Ulanen-Regiment (1. Hannov.) Nr. 13 in Hannover" wird benachrichtigt, dass der Präsident des Reichsbank-Direktoriums "den Sergeanten Robert Hinz der 4. Eskadron auf Grund der persönlichen Empfehlung des Herrn Major Freiherrn Knigge [...] für eine Kassendienerstelle bei der Reichsbank habe notieren lassen".
Da die "Zahl der sich alljährlich meldenden Bewerber den eintretenden Bedarf um mindestens das Fünffache übersteigt", wird dem Bewerber, der also gegen Ende seiner Dienstzeit entsprechend seiner grundsätzlich erworbenen Rechte nach einer Zivilversorgung sucht, geraten, "sich auch bei anderen Behörden um eine Anstellung zu bewerben". Zugleich wird darauf hingewiesen, dass die Meldung alljährlich wiederholt werden müsse, solange er "keine Zivilversorung gefunden hat".
Unterzeichnet "In Vertretung / vGlasenapp". Rechts unten urschriftliche Weiterleitung, Hannover, 13. 11. 1907 ("Journal-No. 3170 Sect. I"), im Auftrag des Regimentskommandeurs durch Major beim Stabe "WTheise[?]" an Hinz.
Wasserzeichen (Versalien): "Gebr. Ebart Spechthausen 2 b normal" (Bl. 1–2).
Dem Schreiben sind (mit Tesafilm) angefügt die Abschriften von zwei späteren Gesuchen des Robert Hinz an den Magistrat Hannover, Abt. Schulwesen, zum einen um Versetzung als Schulhausmeister von der Bürgerschule 35 nach der Bürgerschule 29/30 (Hannover, 6. 2. 1930; Bl. 5r), zum anderen wegen Erstattung der Umzusgkosten als nummehriger Schulhausverwalter der Bürgerschule 29/30 (Hannover, 25. 6. 1930; Bl. 3r).
Wasserzeichen: Bl. 3 (= Bl. 1 des 2. Foliobogens) (in Kapitälchen): "Reichs Adler / Papier", Bl. 4 (= Bl. 2 des 2. Foliobogens) mittig großer Reichsadler.
Provenienz: Erworben 2024 im Trödelhandel in Berlin.