Ansicht eines kleinen Gehöfts bei Freiburg in der Westschweiz. Das kleine, allmählich verfallende Haus ist direkt an und in einen Felsen gebaut. Auf einer kleinen Bank vor dem Haus sitzt ein Mann in nachdenklicher oder ausruhender Pose. Im 19. Jh. entdeckten Künstler im Zuge romantischer Strömungen den morbiden Charme und den pittoresken Reiz verfallender Strukturen. Die vermeintliche Einfachheit und Idylle des ländlichen Lebens wurden angesichts von Industrialisierung und Verstädterung zudem häufig idealisiert und romantisiert.
Die Darstellung ist Teil einer kleinen Serie von Lithographien des Künstlers André Eugène mit Ansichten von Schweizer Bauernhöfen und Scheunen, die 1843 bei der Pariser Druckerei Lemercier erschien. [Johanna Kätzel]