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Historisches Museum der Pfalz - Speyer Lithographie-Serie: Schweizer Bauernhöfe

Lithographie-Serie: Schweizer Bauernhöfe

Serie von Lithographien von 1843 aus der Druckerei Lemercier in Paris mit Ansichten Schweizer Bauernhöfe von Eugène André

[ 6 Objects ]

Berner Scheune

Ansicht einer alten, stroh- oder schilfgedeckten Scheune aus dem ländlichen Raum bei Bern. Die Zeichen des Alters und allmählichen Verfalls der Scheune sind weniger einer bewusst realistischen Darstellungsweise geschuldet. Vielmehr wurden im 19. Jh. im Zuge romantischer Strömungen alte und ruinöse Strukturen oftmals als reizvoll und pittoresk empfunden. Angesichts von Industrialisierung und Verstädterung erfuhren ursprüngliche Natur und Ländlichkeit häufig eine Idealisierung und Romantisierung. Die Darstellung ist Teil einer kleinen Serie von Lithographien des Künstlers André Eugène mit Ansichten von Schweizer Bauernhöfen und Scheunen, die 1843 bei der Pariser Druckerei Lemercier erschien. [Johanna Kätzel]

Haus in der Nähe von Thun

Ansicht eines alten Bauernhauses bei Thun im Berner Oberland mit einer Frau in ländlicher Tracht, die sich über einen Wassertrog beugt. Lücken im Dach, abgebrochene Bretter am Balkongeländer und der windschiefe Zaun sind weniger als bewusst realistische Darstellungsweise zu deuten. Vielmehr wurden im 19. Jh. im Zuge romantischer Strömungen alte und ruinöse Strukturen oftmals als reizvoll und pittoresk empfunden. Die vermeintliche Einfachheit und Idylle des ländlichen Lebens wurden angesichts von Industrialisierung und Verstädterung zudem häufig idealisiert und romantisiert. Die Darstellung ist Teil einer kleinen Serie von Lithographien des Künstlers André Eugène mit Ansichten von Schweizer Bauernhöfen und Scheunen, die 1843 bei der Pariser Druckerei Lemercier erschien. [Johanna Kätzel]

Haus in der Nähe von Freiburg

Ansicht eines kleinen Gehöfts bei Freiburg in der Westschweiz. Das kleine, allmählich verfallende Haus ist direkt an und in einen Felsen gebaut. Auf einer kleinen Bank vor dem Haus sitzt ein Mann in nachdenklicher oder ausruhender Pose. Im 19. Jh. entdeckten Künstler im Zuge romantischer Strömungen den morbiden Charme und den pittoresken Reiz verfallender Strukturen. Die vermeintliche Einfachheit und Idylle des ländlichen Lebens wurden angesichts von Industrialisierung und Verstädterung zudem häufig idealisiert und romantisiert. Die Darstellung ist Teil einer kleinen Serie von Lithographien des Künstlers André Eugène mit Ansichten von Schweizer Bauernhöfen und Scheunen, die 1843 bei der Pariser Druckerei Lemercier erschien. [Johanna Kätzel]

Haus in der Umgebung von Villars

Ansicht eines alten Bauernhauses bei Villars-sur-Ollon in der Westschweiz. Die Spuren des Alters und des beginnenden Verfalls wurden nicht aus realistischem Darstellungswillen festgehalten, sondern aufgrund ihres pittoresken Reizes, den Künstler im Zuge romantischer Strömungen für sich entdeckten. Ursprünglichkeit und Ländlichkeit erfuhren zudem eine Überhöhung und Romantisierung angesichts der oftmals als bedrohlich empfundenen Industrialisierung und Verstädterung im 19. Jh. Die Darstellung ist Teil einer kleinen Serie von Lithographien des Künstlers André Eugène mit Ansichten von Schweizer Bauernhöfen und Scheunen, die 1843 bei der Pariser Druckerei Lemercier erschien. [Johanna Kätzel]

Haus in der Nähe von Morat

Ansicht eines alten Bauernhofs in der Nähe von Morat (Murten) im Schweizer Kanton Freiburg mit einem Paar in ländlicher Tracht vor dem Haus und angedeuteten Berggipfeln im Hintergrund. Im 19. Jh. wurde das als ursprünglich empfundene ländlichen Leben als Gegenpol zu Industrialisierung und Verstädterung häufig idealisiert und romantisiert. Die Darstellung ist Teil einer kleinen Serie von Lithographien des Künstlers André Eugène mit Ansichten von Schweizer Bauernhöfen und Scheunen, die 1843 bei der Pariser Druckerei Lemercier erschien. [Johanna Kätzel]

Haus in der Umgebung von Morat

Ansicht eines kleinen Gehöfts in der Nähe von Morat (Murten) in der Schweiz mit zwei Frauen in ländlicher Tracht bei der Verarbeitung von nicht näher bestimmbaren Pflanzen. Vor allem das Dach trägt mit seinen fehlenden Schindeln und bereits dort wuchernden Pflanzen deutliche Zeichen des Verfalls. Die Einbettung in die felsige Landschaft scheint wie gewachsen. Solch morbide Strukturen wie auch die Verbindung von Architektur mit ursprünglicher Natur wurden im 19. Jh. im Zuge romantischer Strömungen oft als besonders pittoresk empfunden. Die Darstellung ist Teil einer kleinen Serie von Lithographien des Künstlers André Eugène mit Ansichten von Schweizer Bauernhöfen und Scheunen, die 1843 bei der Pariser Druckerei Lemercier erschien. [Johanna Kätzel]

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