Dritte Zeichnung zur Geschichte "Legende vom heimatlosen Menschenkinde". Die Darstellungen nehmen je Bezug auf die Gefühlswelt des Menschenkindes. Sie sind dabei stark symbolisch zu deuten und sind klar als Dorothea Mildes späteste künstlerische Werke zu erkennen, die 1925 zu abstrakt-ornamentaler Symbolhaftigkeit gelangten.
Für kurze Zeit erreicht das Menschenkind sein Ziel: inneren Reichtum, den es mit anderen teilen kann. Es folgen zahlreiche Probleme, denen es sich stellen muss (1914: Beginn der beruflichen Probleme; zum Krieg wird kein Bezug hergestellt). Als es sich zur Erholung von der zweiten Heimat zurückzieht (Wanderjahr 1920) muss es von unterwegs erfahren, seine erste Heimat verloren zu haben (wahrscheinlich ein Bezug zum Tod ihrer Mutter, die 1920 verstarb).
Zeichnung in kräftigen Farben. Das innere des Bildes - die Spirale - bewegt, in warmen Farben; das Äußere mit kalten Farben, darum wirbelnd. Komplementär Kontrast erneut eingesetzt.
Nicht handschriftlich bezeichnet.
Kein Monogramm.
Nummerierung der Illustrationen zur Legende auf Seidenpapier.