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Abfangjagdflugzeug MiG-17PF (NVA-Kennung 615), NVA, DDR 1959-1971

Militärhistorisches Museum der Bundeswehr - Flugplatz Berlin-Gatow Luftfahrzeuge [AAAA1898]
Abfangjagdflugzeug MiG-17PF (NVA-Kennung 615), NVA, DDR 1959-1971 (Militärhistorisches Museum der Bundeswehr - Flugplatz Berlin-Gatow CC BY-NC-SA)
Provenance/Rights: Militärhistorisches Museum der Bundeswehr - Flugplatz Berlin-Gatow (CC BY-NC-SA)
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Description

Die MiG-17 war eine Weiterentwicklung der im Koreakrieg bekannt gewordenen MiG-15. Insbesondere durch eine geringere Pfeilung von 45° (statt 35° bei der MiG-15) wurde bei der MiG-17 die Flugstabilität erhöht, ein längerer Rumpf verringerte im Vergleich zur MiG-15 den Widerstand. Während die MiG-17F als Schönwetter- und Tagjäger geplant war, verfügte die 1959 in die NVA ausgelieferte MiG-17PF neben einem leistungsfähigeren Triebwerk vor allem über ein Radarsystem (Isumrud-5), das es ihr erlauben sollte, auch nachts und bei schlechtem Wetter Flugzeuge zu bekämpfen. Die MiG-17PF war somit das erste allwetterkampftaugliche Serien-Jagdflugzeug der NVA.

MiG-17 unterschiedlicher Bauarten wurden von 1957 bis 1971 in sechs Geschwadern der NVA als Jäger, Aufklärer und als Jagdbomber (mit zwei zusätzlichen, nachgerüsteten Unterflügelstationen) eingesetzt.

Die weltweit insgesamt 10.824 produzierten Maschinen wurden von insgesamt 40 Staaten genutzt und kamen in zahlreichen Konflikten und Kriegen zum Einsatz. Die DDR verkaufte 1967/68 fünfzig Maschinen an die Vereinigte Arabische Republik für den Kampf gegen Israel und schenkte 1981 offiziell als Ausbildungshilfe ein Duzend Maschinen nach Mosambik, die im Bürgerkrieg zwischen der FRELIMO und der RENAMO eingesetzt wurden.

Die hier ausgestellte Maschine wurde 1959 in das 9. Fliegergeschwader der 3. Fliegerdivision der NVA in Drewitz eingeführt (der Verband verlegte nach Peenemünde und hieß ab 1961 "9. Jagdfliegergeschwader", ab 1966: "Jagdgeschwader 9 ’Heinrich Rau’").

Am 12.3.1967 in das Jagdgeschwader 2 überführt, wurde sie 1969 der Zentralen Reserve zugeordnet und ab dem 30.7.1971 durch das Flugzeugwerk Dresden (FWD) zur Nutzung durch die Gesellschaft für Sport und Technik (GST) vorbereitet.

Diese nutzte sie auf dem Flugplatz Schönhagen, bis sie mit der Kennung 091 in der sogenannten Traditionsvorstartlinie der Offiziershochschule der Luftstreitkräfte/Luftverteidigung für Militärflieger der NVA in Bautzen aufgestellt wurde.

Am 20.9.1991 wurde sie an das Luftwaffenmuseum in Appen übergeben und 1995 als Außenlast unter einem Transporthubschauber des Typs CH-53 nach Berlin-Gatow geflogen.

Bei Restaurierungsarbeiten im März/April 2014 wurde der Zustand von 1959 wieder hergestellt (mit der Kennung 615).

Material/Technique

Einsitziger Mitteldecker aus Duraluminium, mit Einziehfahrwerk und Druckkabine

Measurements

Spannweite 9,63m, Länge 11,68m, Höhe 3,80m, Leermasse 4.182kg, max Startmasse 6.552kg

Literature

  • Freundt, Lutz (Hrsg.) (2002): MiG, Mi, Su & Co. Sämtliche Militär-Flugzeuge und -Hubschrauber der DDR. Herkunft, Truppendienst, Verbleib. Handbuch. Diepholz (AeroLit)
  • Kopenhagen, Wilfried (1995): MiG-17 - der erste Standardjäger der NVA. Flug Revue, Juni 1995, S.92ff.
  • Kopenhagen, Wilfried (2003): MiG-17. Standardjäger der NVA. Klassiker der Luftfahrt I/2003, S.36-40
Created Created
1959
Mikoyan
Soviet Union
Was used Was used
1959
JG-9 (NVA)
Cottbus-Drewitz Airport
Was used Was used
1967
Jagdfliegergeschwader-2 "Juri Gagarin"
Neubrandenburg
Was used Was used
1971
Gesellschaft für Sport und Technik
Schönhagen (Trebbin)
Was used Was used
1977
Franz Mehring Military Academy
Bautzen
1958 1993
Militärhistorisches Museum der Bundeswehr - Flugplatz Berlin-Gatow

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Das Museum auf dem Flugplatz Berlin-Gatow ist eine Außenstelle des Dresdener Militärhistorischen Museums der Bundeswehr. Es beherbergt einen Großteil...

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