Der vorliegende Text enthält eine "Petition vieler Bürger und Einwohner der Stadt Mannheim, betreffend die endliche Erfüllung der gerechten Forderungen des Volkes."
Das Papier, das von Friderich Hecker und Gustav Struve entworfen worden war (von Hellfeld (2022) 68), wurde bei einer Bürgerversammlung mit etwa 2500 Teilnehmern am 27. Februar 1848 in Mannheim beschlossen und sollte am 1. März von Mannheimer Bürgern dem Präsidenten der "zweiten Kammer" in Karlsruhe übergeben werden (Fleischmann 1899, 27). Friedrich Hecker überreichte die Petition schließlich dem badischen Innenminister.
Das Flugblatt ist direkt an die "Hohe zweite Kammer" gerichtet, also an die "Kammer der Abgeordneten" des badischen Landtags.
Angesichts der Ereignisse während der Februarrevolution in Frankreich mahnen die Bürger Mannheims die Etablierung demokratischer Rechte auch für das "deutsche Volk" an. Die Forderungen werden auf die vier "dringensten" Punkte konzentriert, die zügig eingeführt werden müssten, nämlich Volksbewaffnung, Pressefreiheit, Einführung von Schwurgerichten nach englischem Vorbild und die Schaffung eines deutschen Parlaments.
Das Papier endet mit einem Aufruf an die "Vertreter des Volks" sich für die Erfüllung dieser Anliegen intensiv einzusetzen.
Dat: 27. Februar 1848