Helm für Offiziere der badischen Fußartillerie, ab 1871.
Zusammen mit dem Waffenrock führte Preußen 1842 eine neue Kopfbedeckung ein. Der sogenannte „Helm mit Spitze“ bedeutete gegenüber dem Tschako einen wesentlichen Fortschritt. Seine typische Form und das Material ermöglichten einen guten und festen Sitz. Die Schirme schützten vor Sonnenstrahlen und Nässe. Die metallenen Beschläge waren nicht nur Schmuckelemente, sondern sicherten den Kopf auch besser vor Hieben. Zudem war der Helm wesentlich leichter als alle vergleichbaren zeitgenössischen Kopfbedeckungen. Daher setzte er sich schnell in vielen weiteren Bundesstaaten, wie auch im Großherzogtum Baden, durch.
Bei der Artillerie wurde anstelle der Spitze eine Kugel getragen, da sonst bei der Bedienung der Geschütze das Risiko von Verletzungen bestanden hätte.