Lippolds halbfguriges Bildnis fällt durch die aufwändige Kleidung nach der Mode der Zeit auf: Johann Georg Fleischer trägt einen dunkelblauen Samtrock über einer weißseidenen, goldbestickten Weste. Auf den bürgerlichen Stand des Buchhändlers verweist lediglich ein auf einem Beistelltisch aufgestützter Pergamentband, den Fleischer mit seiner linken Hand umgreift. Das Porträt ist in der Gesichts- und Haarpartie stark übermalt und in seiner Wirkung somit beeinträchtigt, die Kleidung zeigt hingegen den für Lippold charakteristischen Duktus. (nach: Maisak/Kölsch: Gemäldekatalog (2011). S. 167f.)
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