Die lange Beilklinge aus Hornblendeschiefer (Grünschiefer) ist sorgfältig poliert. Das Material stammt aus Böhmen. Ursprünglich wurde sie mit einer Schäftung intensiv genutzt, wie Gebrauchsspuren zeigen.
Die Beilklinge lag unterhalb des rechten Oberarmes der Frau. Sie gehört zu den wenigen Funden, deren Lage im Grab genau überliefert ist.
Lange Zeit galten geschliffene Beilklingen in dieser Region als Relikte der etwa 1.500 Jahre später eintreffenden ersten Ackerbauern. Das Steinbeil von Bad Dürrenberg zeigt eine viel frühere Verwendung. Inzwischen sind weitere geschliffene Beile aus dem Mesolithikum bekannt.
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