Es handelt sich um eine Szene in der Morgendämmerung an einer Straßenecke am Trauerberg in Brandenburg an der Havel. Es sind schon Passanten auf dem Weg zur Arbeit unterwegs, vorn wird die Szene von einer Baracke und einem hell erleuchteten Kiosk bestimmt. Im Hintergrund, von einem Baumgeäst halb verdeckt, sind drei Fenster eines mehrgeschossigten Wohngebäudes erleuchtet. Schon in dieser Frühe steht ein Mann in Rückenansicht vor dem hell beleuchteten Kiosk, ein weiterer Mann leert rechts neben der Bude stehend eine Flasche.
Kurz nachdem Rohn sein Studium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst und Hochschule für Bildende Künste Dresden beendet hat, erhält er den Auftrag für das heute verschollene Tafelbild "Die Darstellung einer Brigade bei der Arbeit in der Drahtstraße". "Kiosk morgens am Trauerberg" entstand zu dieser Zeit, als Rohn Mitglied der Brigade der Drahtzieher war.
Das Gemälde ist in orange links unten signiert und datiert "Rohn 59". Der Zustand ist gut. (ib)
Es wurde 1989 für das Museum von Jürgen Lutzens in Brandenburg an der Havel angekauft.
Literatur:
Götzmann, Jutta/Warmt, Hendrikje : Peter Rohn. Welt in Hell und Dunkel. Hg. im Auftrag der Landeshauptstadt Potsdam, Der Oberbürgermeister. Potsdam Museum – Forum für Kunst und Geschichte, Potsdam 2022, S. 43, Abb. S. 18, Detail S. 14/15. - Enders, Rainer/Holtmann, Wulff (Hg. im Auftrag der Stadt Brandenburg (Havel): stattbekannt. 150 Jahre Brandenburg in Bildern, Brandenburg 2015, Abb. S. 77.
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