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Landesmuseum Württemberg Kunstkammer der Herzöge von Württemberg Münzkabinett Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen [MK 15893]
Vermählungsmedaille, frühes 17. Jahrhundert (Landesmuseum Württemberg, Stuttgart CC BY-SA)
Provenance/Rights: Landesmuseum Württemberg, Stuttgart (CC BY-SA)
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Vermählungsmedaille, frühes 17. Jahrhundert

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Description

Auf der Vorderseite der Medaille ist ein Brautpaar dargestellt, das sich durch einen Handschlag miteinander verbindet. Aus den Wolken fallen die Strahlen des göttlichen Segens auf die Beiden. Die Umschrift lautet: JUNIGMUS OPTATAS SUB AMICO FOEDERE DEXTRAS – Wir vereinen nach Wunsch die rechten Hände zu einem innigen Bündnis.
Die Rückseite zeigt in einem Kranz aus Rosen die Inschrift UXOR CASTA EST ROSA SVAVIS – Eine treue Frau ist (wie) eine süße Rose; die Umschrift lautet: SICVT SOL ORIENS DEI SIC MVLIER BONA DOMVS EIVS ORNAMENTVM – So wie die aufgehende Sonne eine Zierde für Gott ist, so ist eine gute Ehefrau eine Zierde für ihr Haus.
Vermutlich wurde diese Medaille nicht aus Anlass einer bestimmten Heirat geschaffen, sondern sollte ganz allgemein als Geschenk bei Hochzeiten dienen. Sie zählt zu den so genannten „Judenmedaillen“, die zu Beginn des 17. Jahrhunderts vermutlich in Prag entstanden.
[Matthias Ohm]

Inscription

VS: JUNIGMUS OPTATAS SUB AMICO FOEDERE DEXTRAS
RS: UXOR CASTA EST ROSA SVAVIS / SICVT SOL ORIENS DEI SIC MVLIER BONA DOMVS EIVS ORNAMENTVM

Material/Technique

Gold, gegossen

Measurements

D. 54 mm, G. 18,24 g

Literature

  • Winter, Heinz (2011): Die "Prager Judenmedaillen" des Wiener Münzkabinetts. Eine Medaillensuite aus dem ersten Drittel des 17. Jahrhunderts. Wien, Nr. 20ba
  • [] (1710): Cimeliarchium seu thesaurus nummorum tam antiquissimorum quam modernorum serenissimi principis Friderici Augusti ducis Wurtembergiae. Stuttgart, S. 136
Created Created
1600
Prague
[Relation to time] [Relation to time]
1600
1599 1701
Landesmuseum Württemberg

Object from: Landesmuseum Württemberg

Das Landesmuseum Württemberg ist eines der größten kulturhistorischen Museen in Deutschland. Auf Beschluss von König Wilhelm I. wurde es am 17. Juni...

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