Kleine lackierte Schreibtische gab es in verschiedenen Farben (meist weiß oder rot) in den Potsdamer Schlössern. Auf Grund eines Rechnungsbeleges von 1773 für einen lackierten Schreibtisch wird die Schreinerarbeit der Werkstatt der Brüder Spindler zugeschrieben. Die Lackmalerei kommt in immer gleichen Motiven sowohl an diesen Tischen, als auch an den Quatrepieds vor. Als Lackkünstler kommt Sebastian Chevalier in Frage, der mehrfach mit hohen Summen für Lieferungen für den Berliner Hof bezahlt wurde. Stilistisch sind die Faunsmasken mit den trägen Lorbeergehängen der Beschläge, die wiederholt an Tischen Verwendung fanden, dem Klassizismus zuzuordnen.
en