Eine Komposition aus geometrischen Flächen und Linien bildet den Dekor dieses flachen Tabletts von Richard Süßmuth (1900–1974). Die Dynamik von Formen und ihrer Beziehung zueinander ist ein Thema, mit dem sich Künstler der Zeit u.a. am Bauhaus vielfach auseinandersetzten. Ihre Untersuchungen zu Gleichgewichten und Kräften zwischen den Formen bestimmen oft die Gestalt von Geräten, finden aber auch Ausdruck in der Malerei und der Typografie. Süßmuth verstand sich meisterlich darauf, solche sachlichen Schliffentwürfe in den Glaskörper zu übertragen.
Erworben vom Künstler, Grassimesse Frühjahr 1930.
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