Von Siemens & Halske stark verbessertes "Bell-Telephon" von 1876, welches im Oktober 1877 dem Generalpostmeister Heinrich von Stephan als Geschenk überbracht wurde. U.a. wurde der Stabmagnet im Griffstück der Bell-Apparate durch einen kräftigeren Hufeisenmagnet ersetzt, was erheblich die Lautstärke erhöhte. Die "Hantel" wurde sowohl zum Sprechen als auch zum Hören benutzt. Zum Anrufen der Gegenstelle wurde zumeist eine aufsteckbare Anrufpfeife verwendet.
Bis 1897 erfolgte der Betrieb anfangs 1-adrig über Telegraphenleitung und Erde (Arbeits- oder Ruhestrom) und Induktions-Weckbetrieb, ab 1898 auch an Stadt-Fernsprechleitungen 2-adrig im OB-Betrieb mit Batterie- oder Induktorruf. Ab 1880 wurden, der besseren Handhabung wegen, je zwei dieser Apparate in bzw. an einem Holzgehäuse montiert, ersterer waagerecht zum Sprechen,der andere abnehmbar an einem Haken hängend.
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