museum-digital
CTRL + Y
en
Heinz Nixdorf MuseumsForum Fernsprechen und Fernschreiben [E-1994-1271]
Wandapparat Stf. M 1900 (Heinz Nixdorf MuseumsForum CC BY-NC-SA)
Provenance/Rights: Heinz Nixdorf MuseumsForum (CC BY-NC-SA)
1 / 1 Previous<- Next->

Wandapparat Stf. M 1900

Contact Cite this page Data sheet (PDF) Canonical version (record) Calculate distance to your current location Mark for comparison Graph view

Description

Das Pultgehäuse unterscheidet sich von ähnlichen später gebauten Gehäusen dadurch, dass die Klemmen sichtbar außen montiert sind. Später wurden die Klemmen durch einen Holzdeckel abgedeckt.
Das Mikrofon ist fest mit dem Gehäuse verbunden, jedoch beweglich in der Höhenverstellung. Schraubenblitzableiter war nicht vorhanden. Zur Absicherung der oberirdischen Leitungen gegen Blitzschlag wurde ein Sicherungskasten gesetzt. Dadurch mußte eine Erdleitung verlegt werden.
Eine Wählscheibe hatten die Fernsprecher nicht. Mit der Handkurbel (Kurbelinduktor) an der Seite wurde der Rufstrom erzeugt. Dieser Strom lässt in der (Orts)Vermittlungsstelle eine Anrufklappe (Klappenschrank) fallen, das „Fräulein vom Amt“ sieht so, dass der Teilnehmer ein Ferngespräch führen möchte. Sodann wird mittels Steckschnüren die Verbindung hergestellt und die Telefonistin fragt, wer denn angerufen werden soll, das Gespräch wir dann beendet. Nun versucht die Telephonistin den gewünschten Gesprächsteilnehmer zu erreichen, was ggf. über die Zusammenarbeit mit verschiedenen, anderen Vermittlungsstellen geschieht. Ist der gewünschte Gesprächspartner erreicht und möchte mit dem „Anrufer“ sprechen, wird die Verbindung nun rückwärts aufgebaut und so das Gespräch hergestellt. Die Vermittlung von Gesprächen war also eine zeitraubende Aktivität, die bei Auslandsgesprächen auch mehrere Stunden
dauern konnte.
Ortsbatterie bedeutet, dass in unmittelbarer Nähe zu dem Telefon eine eigene Batterie (Ortsbatterie) stand, die das Mikrophon mit Strom versorgte. Dies waren Trockenbatterien, die sich in einem separaten Holzkasten befanden und in regelmäßigen Abständen von Mitarbeitern der Reichspost ausgetauscht werden mussten.

Material/Technique

Holz, Kunststoff, Metall

Measurements

HxBxT: 48,5 x 35 x 20 cm. Gewicht: 6,1 kg

Heinz Nixdorf MuseumsForum

Object from: Heinz Nixdorf MuseumsForum

Das Heinz Nixdorf MuseumsForum ist das größte Computermuseum der Welt und zudem ein lebendiger Veranstaltungsort. Auf 6.000 qm Ausstellungsfläche...

Contact the institution

[Last update: ]

Usage and citation

The textual information presented here is free for non-commercial usage if the source is named. (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Please name as source not only the internet representation but also the name of the museum.
Rights for the images are shown below the large images (which are accessible by clicking on the smaller images). If nothing different is mentioned there the same regulation as for textual information applies.
Any commercial usage of text or image demands communication with the museum.