Mehrere Fragmente von Glasschmelzgefäßen, sogenannten Häfen, unterschiedlicher Farbe und Größe. Die Außenseite der Bruchstücke ist glasiert und die emaillierte Innenseite trägt Reste der Glasschmelze.
Die Bruchstücke wurden auf einem Acker bei Parmen (Nordwestuckermark), auf dem eine ehemalige Glashütte stand, gefunden. Dort produzierte man zwischen 1753 und 1765 Tafelglas und Bouteillen (Friese, Glashütten in Brandenburg, 1992, S. 27). Gefäße für die Glasschmelze wurden aus einem speziellen Ton hergestellt, der damals überwiegend aus Holland importiert wurde und in einem komplizierten Prozess gebrannt und getrocknet werden musste, bevor sie einsatzfähig waren. Die intakte Hafenform ist leicht gewölbt, wie bei einer Wanne. [Katja Daum, Verena Wasmuth]
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