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Deutsches Röntgen-Museum Nachlass Bertha Röntgen [83131]
Bertha Röntgen an Ernestine Baur (25.07.1895), 83131_1 (Deutsches Röntgen-Museum CC BY-NC-SA)
Provenance/Rights: Deutsches Röntgen-Museum (CC BY-NC-SA)
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Bertha Röntgen an Ernestine Baur (25.07.1895)

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Description

Brief von Bertha Röntgen an ihre Freundin Ernestine Baur in München über die Einstellung des neuen Dienstmädchens Hedwig durch Vermittlung von Frau Baur, Glückwünsche zur Rektorwürde für Franz von Baur, Entschuldigung an Lotte Baur wegen eines nicht beantworteten Briefs, Schließung des Collegs von Wilhelm Conrad Röntgen für die Ferienzeit, Reise der Nichte Josephine Bertha Ludwig nach Zürich, abgesagte Reise der Baurs nach Berlin.

Material/Technique

Papier, Tinte

Measurements

Höhe: 11 cm, Breite: 9 cm

Transcript

Original: Deutsch

83131tranScriptorium TRP document creator: Marcel Michels, M.A.

Würzburg 25. Juli. 1895. Liebe Ernestine! Jeden Tag hoffte ich einige Augenblicke zu erhaschen um ein paar Worte an Dich zu schreiben. Es war bis jetzt unmöglich den̄ es geht vorläufig bei uns Alles darunter und darüber. Hedwig ist seit vorgestern bei uns eingetreten; sie macht einen guten Eindruck und ich fange an zu hoffen, daß es end- lich wieder einmal ge-

lingen kön̄te, sich ein ord- entliches Mädchen heran zu ziehen. Ich glaube sie nählt gut, im übrigen aber hat sie noch sehr viel zu lernen. Doch das macht mir nichts, wen̄ sie nur sonst ordentlich ist. Nim̄ meinen besten Dank für die Mühe die ich dir ge- macht habe. Liebe Ernestine empfange Du und Dein lieber Man̄ unser Beider herzlichsten Glückwunsche zu der neuen Würde; möge Sie Deinem Man̄ nicht all zu viel Arbeit bringen. Halte Du Dich tapfer, da

mit auch Du Deinem Gatten würdig zur Seite stehst, den̄ wie ich vermuthe, wird man auch in Mün- chen in geselliger Bezeihung große Ansprück an den Rektor stellen. Möge Euch das Jahr viel Angenehmes u. wenig Last bringen. Bitte sage Lotte besten Dank für ihren letzten Brief, leider kan̄ ich ihn nun nicht mehr beantworten, den̄ ich habe noch so viel zu thun, bevor wird flott werden, was hoffentlich bis Dienstag sein wird. Mein Man̄ wird heute sein Colleg schließen, sonst fürchte ich wird er geschloßen.

Bertha habe ich am Dienstag bis Darmstadt gebracht und sie auf den Blitzzug gesetzt, nun sitzt sie bei ihren Lieben zu Hause, bis wir die hollen. Also Berlin ist aufgegeben! Hoffentlich wird Dir aber* doch die Freude die Enkel wieder zu sehen. Wir wünschen Euch einen recht angenehmen Som- meraufenthalt und hoffen einmal etwas von Euch zu hören. Mit den herzlichsten Grü- ßen von Haus zu Haus verbleibe ich Deine getreue B. Röntgen

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