museum-digital
CTRL + Y
en
Keramikmuseum Westerwald Historische Keramik [Lfd. Nr. 104, Inv. Nr. A 119]
Rahmtopf (Keramikmuseum Westerwald CC BY-NC-SA)
Provenance/Rights: Keramikmuseum Westerwald (CC BY-NC-SA)
1 / 1 Previous<- Next->

Rahmtopf

Contact Cite this page Data sheet (PDF) Canonical version (record) Calculate distance to your current location Mark for comparison Graph view

Description

Westerwald, 19. Jahrhundert

grauer Scherben, Kobaltbemalung

Literatur:
Baaden, "Das Kannenbäckerland und seine Ausstrahlungen" (1981)
Baumann, Mischler-Hoffmann, "Euler" (1993)
Fries, "Kurrimurri, Erinnerungen an die Kannenbäcker in Höhr-Grenzhausen" (1993)
Zühlke, Dippold, Scheja "Westerwälder Gebrauchsgeschirr von der Mitte des 19.Jh.bis in die 1960er Jahre" (2008)

Rahmtöpfe der hier vorgestellten Art werden schon im 19.Jh hergestellt und sollen schon früher entwickelt worden sein. Die Form wird sich wohl aus der Zweckmäßigkeit ergeben haben, ist aber darüber hinaus auch recht gefällig.

Die dekorative Kobaltmalerei steigert die Eleganz der Form und beweist, dass Zweckmäßigkeit nicht unbedingt im Widerspruch zu ansprechendem Aussehen stehen muss.

In dem hier vorliegenden Fall wird der größte Teil des Topfes von einer Taube verziert. Wenn man berücksichtigt, dass die Malerei in nur wenigen Minuten und mit wenigen Pinselstrichen, die nicht korrigiert werden konnten, vollendet sein musste, kann man der Blauerin eine gewisse Kunstfertigkeit und Formgefühl nicht absprechen.

Die Darstellung von Tauben hat sich bei den Steinzeugtöpfern über Jahrhunderte großer Beliebtheit erfreut.

Rahmtöpfe dieser Art wurden bis in die zweite Hälfte des 20. Jh. von den meisten der in Höhr und Grenzhausen ansässigen Kannenbäckern hergestellt.

Auszüge aus Verkaufskatalogen finden sich im Anhang des Buches "Kurrimurri, Erinnerungen an die Kannenbäcker von Höhr-Grenzhausen" von Heribert Fries und in der zweibändigen Arbeit des Germanischen Nationalmuseums Nürnberg (Verfasser: Zühlke u.a. 2008)

Material/Technique

Grauer Scherben, Kobaltbemalung

Measurements

Höhe 26 cm; Größter Durchmesser: 17 cm

Keramikmuseum Westerwald

Object from: Keramikmuseum Westerwald

Bis in die Zeit der Urnenfeldkultur, etwa ab 1.000 Jahre vor unserer Zeitrechnung, lässt sich die Tradition des Töpferhandwerks in dieser Region,...

Contact the institution

[Last update: ]

Usage and citation

The textual information presented here is free for non-commercial usage if the source is named. (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Please name as source not only the internet representation but also the name of the museum.
Rights for the images are shown below the large images (which are accessible by clicking on the smaller images). If nothing different is mentioned there the same regulation as for textual information applies.
Any commercial usage of text or image demands communication with the museum.