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GLEIMHAUS Museum der deutschen Aufklärung Handschriftensammlung [Hs. A 6545 (Karsch 22)]
Brief A. L. Karschs an J.W.L. Gleim vom (Gleimhaus Halberstadt CC BY-NC-SA)
Provenance/Rights: Gleimhaus Halberstadt (CC BY-NC-SA)
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Brief A. L. Karschs an J.W.L. Gleim vom 23. Juni 1761

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Description

[von Gleims Hd.: Berlin d. 23ten Juny. 1761]
Lalage an Tyris

Mein Tirsis daß versteht sich schon
Ich kann Für dich nur Fühlen
Was darff der dike Coridon
Nach meinem busen schielen

Zum Erstenmahl seh ich Ihn heut
Da Fängt Er an zu scherzen
Als kenntten wir uns lange Zeit
Ich lachte Sein von Herzen

Die blumen lachten so wie ich
Er that als wollt Er Singen
Sein Lied wie Er so lächerlich
Wie würde daß nicht klingen /

Er kann Bey Seiner schäfferrey
Von fetten Hammelln leben
Pann hatt Ihm keine feldschallmey
Zur Heerde mitgegeben

Er bläßt auff keiner flöte nicht
Daß ist Ihm anzusehen
Wie durfft Er denn Sein Angesicht
Nach meinem Strauße drähen

mitt allen schäffern umzuggehn
Daß ist nicht meine sache
mir ist nicht mehr als Einer schön
Wenn ich der andern lache

Du wärst mir ohne Heerde lieb
Froh [Froh über gestr.: Viel] wollt ich blumen finden
Wenn Thirsis immer bey mir blieb
Ihm Einem Strauß zu winden

Material/Technique

Handschrift auf Papier

Measurements

1 Bl. 4°

GLEIMHAUS  Museum der deutschen Aufklärung

Object from: GLEIMHAUS Museum der deutschen Aufklärung

Das Gleimhaus ist eines der ältesten deutschen Literaturmuseen, eingerichtet im Jahr 1862 im ehemaligen Wohnhaus des Dichters und Sammlers Johann...

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