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Ikonen-Museum Recklinghausen Hinterglasikonen

Hinterglasikonen

About the collection

Zur Sammlung des Museums gehören rumänische Hinterglasikonen, die eine Sonderform der Ikonenmalerei bilden.

Die arme Landbevölkerung Siebenbürgens besaß nicht die Mittel zum Erwerb der relativ kostspieligen, von geschulten Meistern gemalten Ikonen auf Holz, die man deshalb durch billigere, selbst hergestellte Hinterglasikonen ersetzte. Das Malen von Hinterglasikonen wurde seit der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts ein beliebter Nebenerwerb für die siebenbürgischen Bauern, vorwiegend in der Winterzeit. Meist teilte sich die ganze Familie die verschiedenen Arbeitsgänge. Neben die Laienmaler traten dann im 19. Jahrhundert auch professionelle Maler von Hinterglasikonen, deren Namen zum Teil überliefert sind.

Als Vorlage dienten Holzschnitte und Kupferstiche, die von Generation zu Generation weitergegeben wurden. Charakteristisch für den künstlerischen Stil der Hinterglasikonen ist die leuchtende Farbigkeit, dekorative Ausschmückung und Flächigkeit sowie die arbeitssparende Vernachlässigung von Details.

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