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Stiftung Händel-Haus Halle Bilder- und Graphiksammlung [BS-III 708]
Porträt Friedrich Wilhelm, Kurfürst von Brandenburg (1620-1688) (Stiftung Händelhaus, Halle CC BY-NC-SA)
Provenance/Rights: Stiftung Händelhaus, Halle (CC BY-NC-SA)
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Porträt Friedrich Wilhelm, Kurfürst von Brandenburg (1620-1688)

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Description

Porträt von Friedrich Wilhelm. Der "Große Kurfürst" wird hier als fast Halbfigur nach links gezeigt. Sein Blick ist auf den Betrachter gerichtet. Er präsentiert sich hier mit vollem, langen Haar und Schnurrbart. Von seiner Kleidung erkennt man nur einen kegelförmigen Umhang aus Hermelinfell, darüber ein Spitzenkragen, darunter ein weiterer Hermelinumhang und etwas, das wie eine Rüstung, ein Brustpanzer, aussieht. Links hinter ihm sieht man eine Krone, rechts hinter ihm eine Wand mit einem Gemälde. Das Bildnis wird von einem Segementbogen gerahmt, der wir ein Fenster wirkt. Darunter folgt eine fünfzeilige, lateinische Beschriftung.
Friedrich Wilhelm war seit 1640 Markgraf von Brandenburg, Erzkämmerer und Kurfürst des Heiligen Römischen Reiches, Herzog in Preußen, Pommern und Kleve sowie Fürst in Minden und Halberstadt. Außerdem wurde ihm die Anwartschaft auf das Erzbistum Magdeburg zugesprochen. 1675 erhielt er den Beinamen der "Große Kurfürst".
Es ist nicht ganz klar, ob es sich bei der Signatur um den Stecher oder Verleger des Bildnisses handelt: "Antverpiae apud Petr. de Iode." In der deutschen Nationalbibliothek wird der in Antwerpen tätige Pieter de Jode (1606-1674) als beides ausgewiesen, er wird es sehr wahrscheinlich verlegt haben. Die Vorlage nahm er sicherlich von einem Doppelporträt von dem niederländischen Maler Gerrit van Honthorst (1592-1656). Dieser schuf etwa 1647 ein Gemälde mit Friedrich Wilhelm und seiner Gattin, Louise Henriette (1627-1667), das sich heute im Mauritshuis in Den Haag befindet. Das Blatt hier ist ein seitenverkehrter Ausschnitt des Kopfes des Monarchen, der den Maler Honthorst und viele andere zu sich an den Hof berief. Die Stiftung Händel-haus besitzt ein weiteres Porträt des Dargestellten, das eine Varinate zum vorliegenden Objekt darstellt: BS-III 405.

Signatur: Antverpiae apud Petr. de Iode.

Beschriftung: Fridericus Guiliemus Dei Grat. Marchio Brandenburgensis, Sac. Rom. Imp. Archi-camerarius etc elector in Prussia, Dux Iuliae, Cliviae, Montium, Stetini, Pomeraniae, Cassubiorum, Vandalorum, nec non in Silesia Crosniae, et Cainoviae; Burggr. Norimb. Princ. Rugiae, Com. Marcae et Ravensb. Dns in Ravenstein.

Wasserzeichen: vorhanden, Mitte Motiv: Zeichen.

Material/Technique

Kupferstich

Measurements

H: 24,9 cm; B: 17,9 cm (Blattmaß). H: 17,8 cm; B: 12,9 cm (Plattenmaß).

Stiftung Händel-Haus Halle

Object from: Stiftung Händel-Haus Halle

1937 erwarb die Stadt Halle das in der Großen Nikolaistraße gelegene Geburtshaus des berühmten Komponisten Georg Friedrich Händel und eröffnete hier...

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