![GRASSI Museum für Angewandte Kunst / Christoph Sandig [CC BY-NC-SA]](https://asset.museum-digital.org/sachsen/images/201712/21132141656.jpg)
Jan Bontjes van Beek wuchs in einem künstlerisch geprägten Milieu auf. Nach dem Zweiten Weltkrieg übernahm er die Keramikklasse an der neu gegründeten Hochschule für freie und angewandte Kunst in Berlin-Weißensee, an der er von 1947 bis 1950 auch Direktor war. Aus seiner später fortgesetzten langjährigen Lehrtätigkeit gingen eine Reihe bedeutender Keramiker des 20. Jahrhunderts hervor. Zwischen 1950 und 1953 war Bontjes van Beek am Aufbau und später als Berater für die Serienproduktion im Keramikwerk von Dr. Alfred Ungewiß beteiligt. Bisher fast ausschließlich mit dem künstlerischen Unikat und der ständigen Suche nach individuellen Glasuren beschäftigt, hatte er nun die Erfordernisse der seriellen Herstellung zu beachten. Schon immer einem eher klassischen Formenkanon verpflichtet, fiel es ihm leicht, dafür die formalen Anforderungen zu erfüllen. Lange Versuchsreihen hingegen benötigte er, bis er die matten, den Körper umhüllenden Glasuren gefunden hatte...Dunkle Vase: Inv.Nr. 1996.116....Schenkung von Dr. Horst Heidermann, Bonn, 1996.