Max Liebermann hatte sich 1908 entschlossen, am Wannsee ein Grundstück zu erwerben und darauf einen Sommersitz bauen zu lassen. Ab 1910 lebte und arbeitete der Maler im Sommer – statt wie bisher in Holland – in seinem von ihm selbst so bezeichneten »Schloß am See«. Auch die Planung des Gartens hatte Liebermann selbst übernommen. Nur eine Anzahl von Birken war bereits auf dem Grundstück vorhanden.Diese machte Liebermann ab 1916 häufiger zum Bildmotiv...Ihn faszinierte sowohl der Kontrast zum dahinter liegenden Haus, als auch zum Wasser. Bei diesem Gemälde wählte der Maler die Blickrichtung nach Osten zum Seeufer und Bootssteg. Zwischen den hohen Birken wird der Blick des Betrachters auf die von zahlreichen Segelbooten belebte Fläche des Wannsees gelenkt.