Andreas Betz, wohl aus dem luxemburgischen Beaufort stammend, ließ sich um 1680 in Trier nieder. Als er 1681 Mitglied der Trierer Sebastians-Bruderschaft wurde, leistete er das übliche Empfangsgeld ab, indem er ein silbernes Kruzifix aus dem Besitz der Bruderschaft reparierte. Im Kirchenschatz der Pfarrei Liebfrauen befinden sich zwei Messtabletts und eine Pollengarnitur als Zeugnisse seiner Tätigkeit als Goldschmied...Der kleine konische Becher mit flachem Boden und profiliertem Lippenrand ist die einzig bekannte profane Trierer Silberarbeit aus dieser Zeit. Er trägt auf der Wandung das gravierte Wappen des Ludwig Matthias, der ab 1658 als Hochgerichtsschöffe in Trier fungierte.