Das Lager des "Reichsarbeitsdienstes" (RAD) in Eulo während seiner Errichtung, in der Bildmitte sind vermutlich uniformierte RAD-Männner, im Hintergrund Kleingärten, die Euloer Kirche und die Bebauung entlang der Euloer Straße. Aufgenommen im Winter 1936/1937.....Das Lager umfasste acht Baracken für über 200 Personen. Wie in der Vorkriegsphase üblich, wurden die "Arbeitsmänner" zu Kultivierungsarbeiten (z. B. im Euloer Bruch) und zum Bau am Forster Abschnitt der Autobahn Berlin-Breslau, der heutigen A 15/E 36, eingesetzt.....Ungeklärt ist die Nutzung des Lagers während des Krieges. Zeitweilig sollen dort weibliche RAD-Angehörige ("Arbeitsmaiden") untergebracht worden sein. Möglicherweise diente es aber auch als Lager für sowjetische Zwangsarbeiter......Das Dorf Eulo wurde gemeinsam mit weiteren ländlichen Randgemeinden zum 1. April 1940 nach Forst eingemeindet. Die Baracken wurden nach dem Krieg abgetragen, das Gelände nutzt seit 1946 eine Gartengemeinschaft. (Jan Klußmann, 2014)