Das Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) ist im Besitz der seltenen Graphikmappe "Bei den Corinthern" mit insgesamt 14 originalen Radierungen auf Zandersbütten. Im Einleitungstext zu Mappe ist verzeichnet, dass sie als eine Art malerisches Tagebuch von Lovis Corinth zum Jahr 1919 angesehen werden kann, da sie alltägliche Handlungen dokumentiert und Porträts verschiedener Personen aus Corinths Umfeld verbildlicht...Am Tisch sitzt eine rauchende Frau, ihren Arm entspannt auf dem neben ihr stehenden Stuhl abgelegt. Als Modell für dieses Porträt wirkte Lovis Corinths Frau Charlotte Berend-Corinth. Sie war selbst Künstlerin, stellte unter anderem auch in der Berliner Secession aus und arbeitete maßgeblich an Buchillustrationen und lithografischen Mappenwerken. Der Titel "Petersmädchen" geht ähnlich wie die Benennung des Wohnsitzes "Haus Petermann" am Walchensee auf einen Kosenamen Corinths für seine Frau zurück.