Frühkykladisch II (2700–2400 v. Chr.)..Marmor..H. 17,3 cm..Inv.-Nr. 1950.46......Dieses dem Chalandriani-Typus zuzurechnende Idol steht am Anfang dieser Typ-Gruppe. Sie zeichnet sich durch eine annähernd dreieckige Körperform aus, die von den Schultern zu den Füßen sich immer mehr verjüngt. Ausschlaggebend ist Reduktion in der Plastizität, die die Figur flach und brettartig erscheinen lässt...Die Deutung dieser hauptsächlich aus Gräbern stammenden Figuren ist noch immer nicht geklärt. Charakteristisch für sie sind die gestreckten Füße, d.h. die Figuren konnten nicht stehen, sowie die vor der Brust verschränkten Arme. ..Chalandriani-Typus (2300-2200 v. Chr.): Eine nochmalige Reduktion der Plastizität lässt die Gestalt noch flacher und brettartiger erscheinen. Die nun kürzeren Beine sind nicht mehr kubisch gerundet, sondern flach und geradlinig und durch leichte Ritzungen getrennt. Eine Zuspitzung auf stereometrische Einzelformen macht sich bemerkbar: das Gesicht ist dreieckig, der Oberkörper besitzt fast quadratische Kontur. (AVS)