Die auf Pappe aufgezogene Fotografie eines Merseburger Stadtplanes des Jahres 1821 stammt möglicherweise von dem ortsansässigen Fotograf Maximilian Herrfurth (1863-1933), der 1913 einen weiteren, signierten Abzug anfertigte (Inventarnummer: 2013/1482). Der originale Stadtplan, welcher sich heute ebenfalls im Bestand des Museums befindet (Inventarnummer: 2013/1498) war damals bereits beschädigt bzw. unvollständig und gefährdet, weshalb wohl die Fotografie entstand...Der "GRUNDRISS der Regierungs- und Stiftsstadt MERSEBURG und den nächsten Umgebungen" wurde "Aufgenommen u. gezeichnet von C. G. Demmrich, Cond. u. Lehrer d. Mathem:, Phys: u. Baukunst" und 1821 "Verlegt von Ernst Kleins Buch- und Kunsthandlung in Merseburg" wie der Titel oberhalb des Kartenbildes vermerkt. Die unvollständig erhaltene Karte zeigt die Stadt vom Claus-Tor im Norden bis zum Friedhof im Süden, den Gotthardtsteich im Westen und den Amtshäusern im Osten. Nur einige wenige Gebäude, Plätze und Straßen sind genau bezeichnet, zumeist verwendete man dafür Zahlen, die rechts und links des Stadtbildes in umfangreichen Legenden erklärt sind. Dabei wurde Merseburg in fünf Bereiche (A bis E) unterteilt, die verschieden koloriert bzw. schraffiert sind: "A. Stadt Merseburg, B. der Dom, C. die Altenburg, D. der Neumarkt, E. Venenien, Dorf". Zusätzlich verzeichnen die Legenden straßenweise auch die Hausnummern...In der rechten unteren Ecke befindet sich der Maßstab der Karte.